Stephan Medem - Kompetenzforum

Perfektionismus

Per­fek­tio­nis­mus


Der per­fek­te Spie­ler ist der­je­ni­ge, der gelernt hat, mit sei­ner Imper­fek­ti­on zu leben! Lei­der ist der Per­fek­tio­nis­mus, vor allem in unse­rer west­li­chen Hemi­sphä­re, eine sehr weit ver­brei­te­te »Krank­heit«. Ich nen­ne den Per­fek­tio­nis­mus ganz bewusst eine »Krank­heit«, da die sich selbst als Per­fek­tio­nis­ten bezeich­nen­den Men­schen anschei­nend nicht begrif­fen haben, dass es nichts Per­fek­tes gibt! Die Welt ist nicht per­fekt! Auch unse­re deut­schen Autos sind nicht per­fekt, Sere­na Wil­liams spielt nicht per­fekt, Novak Djo­ko­vic spielt nicht per­fekt! Das ist auch gar nicht nötig!

Eine Ten­nis­par­tie lässt eine Unzahl an Feh­lern zu und man ist trotz einer teil­wei­se irren Men­ge an Feh­lern in der Lage, die­se Par­tie für sich zu buchen! Dabei ist es rein for­mell völ­lig »wurscht«, ob nun »dum­me« oder »nicht ganz so dum­me« Feh­ler pas­siert sind. Rein sta­tis­tisch ist belegt, dass es in der Regel reicht, 65 Pro­zent der gespiel­ten Punk­te zu gewin­nen, um ein Match für sich zu ent­schei­den. Im Extrem­fall, das wis­sen wir, kann ein Spie­ler sogar als Sie­ger vom Platz gehen, obwohl er weni­ger Ball­wech­sel als sein Gegen­über gewon­nen hat! Das wird einem Per­fek­tio­nis­ten lei­der nie­mals gelin­gen! Also, lie­be Eltern: bringt Euren Kin­dern und Euch selbst bei, mög­lichst gut zu sein! Mal ehr­lich: lie­fern wir bei unse­rer Arbeit täg­lich eine per­fek­te Leis­tung ab?

»Ich will nach Wim­ble­don« — so lau­tet der ulti­ma­ti­ve Eltern­rat­ge­ber in Sachen Ten­nis von Ex-Ten­nis­pro­fi Ste­phan Medem. Ein »MUST-READ« für alle Ten­nis­eltern, Trai­ner und Coa­ches. Bestel­le jetzt Dein Exem­plar bei Ama­zon