Meditative Techniken
Hallo Frau Neumann! Schon jetzt vielen Dank für die Beantwortung meiner Frage, die wie folgt lautet: Welche »meditativen Techniken« empfehlen Sie jungen Tennisspielerinnen und ‑spielern, die sich auf dem Sprung in den Profisport befinden? Ich arbeite in unserer Akademie mit vielen Spielerinnen und Spielern zusammen und würde da gern Übungen zusammenstellen, wohlwissend, dass Vieles sicher auch sehr individuell zu betrachten ist!
Brigitte Neumann: Du hast Recht: Die Anwendung von Meditation im Tennissport ist sehr vielfältig und nie monokausal zu sehen. Für eine langfristige Wirkung sind »Autogenes Training«, »Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen«, »Achtsamkeitsübungen« oder »Ruhemeditationen« zu empfehlen. Das bringt Menschen grundsätzlich in die Lage, den eigenen Körper besser wahrzunehmen und positiv zu beeinflussen.
Für eine schnelle Einflussnahme auf dem Platz sind »Atemtechniken« und »mentale Übungen« sinnvoll. Wenn beispielsweise der Körper verkrampft, weil beispielsweise Angst vor Versagen verspürt wird, dann helfen nur Atmen, klare Affirmationen und Visualisieren einer optimalen Situation. Diese mentalen Fähigkeiten sind in einem entspannten Zustand während einer Visualisierungsübung erlernbar. Du siehst, leider kann ich Dir da nicht in Kürze handfeste Werkzeuge an die Hand geben. Vielleicht findest Du in Deiner Umgebung Mentaltrainer/innen, die Dir in einer Weiterbildungsmaßnahme neue Ideen vermitteln. Danke, dass Du als Trainer auch die mentale Seite des Sports erkennst und Deine Schützlinge auch hier Unterstützung geben willst.