Simon Schmidt - Kompetenzforum

Ion Tiriac

Ion Tiriac


In unse­re Serie »Legen­den« prä­sen­tiert Euch unser Exper­te für Ten­nis­ge­schich­te, Simon Schmidt, eine Rei­he von ehe­ma­li­gen Akti­ven, die das inter­na­tio­na­le Ten­nis nach­hal­tig geprägt haben. Hin­weis: Um auf die­ser Sei­te gelis­tet zu wer­den, müs­sen die besag­ten Spie­le­rin­nen und Spie­ler das Racket an den Nagel gehängt haben. Akti­ve Spie­ler fin­den hier (noch) kei­nen Platz. Selbst­ver­ständ­lich wird die­se Rubrik suk­zes­si­ve erweitert.

Ion Tiriac
© Jür­gen Hasenkopf

Name: Ion Tiriac ☆ Gebo­ren am: 9. Mai 1939 in Bra­sov (Rumä­ni­en) ☆ Ver­mö­gen: rund 1,2 Mil­li­ar­den US-Dol­lar (2020) ☆ Spiel­hand: Rechts­hän­der ☆ Ein­zel­sie­ge: 213 ☆ Kar­rie­re­ti­tel: 2 ☆ Hig­hest Ran­king: 55 (1974) ☆ Sons­ti­ges: Was vie­le Ten­nis­fans nicht wis­sen: Ion Tiriac leg­te zunächst eine sport­li­che Kar­rie­re im Eis­ho­ckey hin. 1964 spiel­te er gar bei den Olym­pi­schen Spie­len für das rumä­ni­sche Natio­nal­team ☆ sechs Jah­re spä­ter hol­te er sich als Ten­nis­spie­ler an der Sei­te sei­nes Lands­manns Ilie Nasta­se den Sieg im Dop­pel bei den French Open ☆ in den Jah­ren 1971 und 1972 stand er zwei mal im Fina­le des Davis Cup ☆ Tiriacs Ein­zel-Match­bi­lanz auf der Tour ist nahe­zu aus­ge­gli­chen: 213 Sie­gen ste­hen 195 Nie­der­la­gen gegen­über, bei den Grand Slams hat er eine Bilanz von 23:20 ☆ in der so genann­ten »Open Era« gewann der Rumä­ne 1970 in Mün­chen und 1971 in Madrid. Vor der »Open Era« sieg­te Tiriac im schwei­ze­ri­schen Luga­no ☆  sein letz­tes Ein­zel­match auf der Tour bestritt Tiriac im Febru­ar 1979 in Mem­phis, wo er der dama­li­gen Num­mer 19 der Welt, dem US-Ame­ri­ka­ner San­dy May­er, mit 2:6, 6:4, 3:6 unter­lag ☆ 1984 spiel­te Ion Tiriac noch mal im US-Ame­ri­ka­ni­schen North Con­way an der Sei­te des Argen­ti­ni­ers Guil­ler­mo Vil­as. Beim 1:6, 4:6 gegen das Welt­klas­se­duo Ken Flach/Robert Segu­so (USA) war aller­dings gleich im ers­ten Match End­sta­ti­on ☆ spä­tes­tens Mit­te der 80er-Jah­re erlang­te Tiriac welt­wei­te Berühmt­heit. Vor allem Boris Becker form­te er als Ten­nis-Mana­ger zur Welt­mar­ke, aber auch Adria­no Pan­at­ta, Hen­ri Lecon­te, Guil­ler­mo Vil­as, Anke Huber, Mary Joe Fer­nan­dez und Goran Iva­nis­e­vic lie­ßen sich vom erfolg­rei­chen Rumä­nen mana­gen ☆ heu­te gilt Ion Tiriac als »reichs­ter Rumä­ne«, inklu­si­ve 350 hoch­wer­ti­ger Luxus-Karos­sen in der Garage

Alle Daten wur­den sorg­fäl­tig recher­chiert, den­noch kei­ne Gewähr.