Stephan Medem - Kompetenzforum

Fairplay

Fair­play


Hier haben wir es mit einem ver­dammt heik­len The­ma zu tun — vor allem auf dem leis­tungs­ori­en­tier­ten Jugend­sek­tor. Wenn ich bei­spiels­wei­se bei TE-Events über die Anla­ge gehe und mir Matches anschaue, ist es selbst für mich als rela­tiv »abge­zock­ter Ten­nis­ve­te­ran« beun­ru­hi­gend, mit wel­cher Dreis­tig­keit die Kids beschei­ßen! Rich­tig: Beschei­ßen! Jeder die­ser Spie­ler ver­fügt über so viel Ten­nis­er­fah­rung und ein so geschul­tes Auge, dass man denen ein »Uups, da habe ich mich wohl ver­guckt…« nicht mehr abkau­fen kann. Grund­sätz­lich wer­de ich die­ses Ver­hal­ten nie gut hei­ßen oder sogar unterstützen.

Sicher­lich wird ein Jugend­spie­ler mit die­ser unfai­ren Ein­stel­lung das eine oder ande­re enge Spiel für sich ent­schei­den kön­nen. Na und? Er wird immer wis­sen, dass sein Sieg erschum­melt und damit unver­dient war. Rich­tig glück­lich kann er mit einem sol­chen Resul­tat nie­mals wer­den. Auf Tur­nie­ren habt Ihr ein Anrecht auf einen Stuhl-Schieds­rich­ter. Wenn Ihr also seht, dass auf Eurem Platz beschis­sen wird: sofort zur Tur­nier­lei­tung und ganz nett einen Schi­ri ver­lan­gen. Die zicken in der Regel immer ein biss­chen her­um, aber bleibt pene­trant und freund­lich! Abge­se­hen davon: Lügen haben kur­ze Bei­ne! Spä­tes­tens auf der ATP- und WTA-Tour wird jede Linie von einem Lini­en­rich­ter, das gesam­te Match von einem Stuhl­schi­ri obser­viert. Not­falls sogar mit einem »Hawk Eye!«. Da haben unse­re klei­nen Beschei­ßer dann plötz­lich ganz mie­se Karten…

»Ich will nach Wim­ble­don« — so lau­tet der ulti­ma­ti­ve Eltern­rat­ge­ber in Sachen Ten­nis von Ex-Ten­nis­pro­fi Ste­phan Medem. Ein »MUST-READ« für alle Ten­nis­eltern, Trai­ner und Coa­ches. Bestel­le jetzt Dein Exem­plar bei Ama­zon