Das kannst DU auch!
Der Job des Tennis-Schiedsrichters ist eine spannende Aufgabe mit vielfältigen Herausforderungen auf und neben dem Platz. Denn es gehört längst mehr dazu, als nur den Spielstand im Auge zu behalten. Zunächst aber die Frage: „Wie werde ich eigentlich Tennis-Schiedsrichter?“
Los geht‘s im Landesverband mit dem Erwerb der C‑Lizenz. Wer weitermachen möchte, hat die Chance, als Teil der DTB-Ausbildungsgruppe B- oder A‑Schiedsrichter zu werden. Entsprechende Seminare werden vom DTB in Kooperation mit der DTSV organisiert und durchgeführt. Immer wiederkehrende Fragen: „Wie viel Zeit nimmt die Ausbildung in Anspruch?” – „Von wem bekomme ich meine Einsätze?” – „Muss ich für Reisen und Unterkunft selbst aufkommen?” – „Werden die Einsätze vergütet?”
Zeitaufwand: Die Ausbildungsseminare sind immer an Wochenenden und erstrecken sich über ein bis maximal zwei Tage. Genauso verhält es sich mit den für C‑Schiedsrichter häufigen Einsatzgebieten bei Verbandsveranstaltungen und Bundesligen, die nahezu ausschließlich auf das Wochenende fallen.
Nur Profis schiedsen Profis? Keineswegs! Schon als C‑Schiedsrichter darf man in der Bundesliga ran, nicht selten unter Beteiligung von aktuellen Profi- oder gar ehemaligen Weltklassespielern. Schon nach zwei bis drei Jahren kann die höchste deutsche Lizenz erworben werden! Als B- oder A‑Schiedsrichter muss man schon ein bisschen Zeit mitbringen, denn mehrfach im Jahr wird die Verfügbarkeit für anstehende Turniere abgefragt, wenige Wochen später erfolgt die Einteilung der Schiedsrichter. Einsätze bei ITF-Turnieren sind fester Bestandteil der Ausbildung. An der Verfügbarkeit unter der Woche führt somit kein Weg vorbei. Ein Nachwuchsschiedsrichter kommt auf ca. drei Turniereinsätze pro Jahr und wird dabei pro Turnier für drei bis vier Tage eingesetzt. Wenn alles gut geht, kann man es in zwei bis drei Jahren zum A‑Schiedsrichter schaffen.