Biggy Neumann - Kompetenzforum

Das Erfolgstagebuch

Das Erfolgs­ta­ge­buch


Wenn Du Dei­ne per­sön­li­che Leis­tung stei­gern willst, soll­test Du über einen län­ge­ren Zeit­raum ein Tage­buch über Dei­ne Trai­nings­ein­hei­ten und Matches füh­ren. Das lie­fert Dir ein genau­es Bild über Dei­ne Leis­tungs­kur­ve, Dei­ne sport­li­che Ent­wick­lung. Schrei­be täg­lich alle Erfolgs­er­leb­nis­se, Erfah­run­gen und Stim­mun­gen in dein Erfolgs­ta­ge­buch. Die­ses Tage­buch hilft Dir, Dich auch über lan­ge Durst­stre­cken hin­weg zu moti­vie­ren und Dich aus even­tu­el­len Stim­mungs­tiefs her­aus­zu­ho­len. Es macht Dir bereits erreich­te Leis­tungs­stei­ge­run­gen deut­lich und zeigt Dir, dass der Erfolg die Sum­me vie­ler klei­ner Schrit­te in die rich­ti­ge Rich­tung ist. For­mu­lie­re so genau wie mög­lich, was Du bis wann erreicht haben willst.

Set­ze Dir nur rea­lis­ti­sche, erreich­ba­re Zie­le, aber scheue dabei nicht die Her­aus­for­de­rung +++ Lege den genau­en Zeit­rah­men für die­se Zie­le fest +++ Set­ze fes­te Para­me­ter um mess­ba­re Ergeb­nis­se zu bekom­men. Bei­spie­le: Schnel­lig­keit über 50 Meter, Bewäl­tig­te Stre­cke im Jog­gen in 30 Minu­ten. Puls­fre­quenz bei glei­cher Belas­tung, Ziel­trai­ning (20 x Vor­hand cross, 20 x Vor­hand longli­ne usw.) +++ Notie­re täg­lich die erziel­ten Ergeb­nis­se kor­rekt in einer Tabel­le +++ Hal­te Dei­ne jewei­li­ge Stim­mungs­la­ge im Tage­buch fest +++ Schrei­be auf, mit wel­chen Leis­tun­gen Du zufrie­den bist, wel­che Feh­ler Du erkannt hast und wel­che Kon­se­quen­zen Du dar­aus ziehst +++ Ver­mer­ke, was Du an jedem Tag am meis­ten genos­sen hast +++ Nimm die Belast­bar­keit Dei­nes Kör­pers wahr und notie­re Dei­ne jewei­li­ge Ver­fas­sung +++ Beson­de­re High­lights mar­kierst Du mit roter Far­be +++ Klei­ne Zeich­nun­gen doku­men­tie­ren Dei­nen Trai­nings­all­tag; kle­be Zei­tungs­ar­ti­kel oder Fotos von Dei­nen Sie­ger­eh­run­gen ins Tagebuch.

»Anti-Jam­mer-Stra­te­gie«

Das Füh­ren eines Erfolgs­ta­ge­buchs ist eine nütz­li­che Metho­de, um eine posi­ti­ve Ein­stel­lung zu erhal­ten und aus­zu­bau­en. Die damit ver­bun­de­ne psy­cho­lo­gi­sche Wir­kung zeigt sich nach eini­gen Wochen. Ent­schei­dend sind aber das Bewusst­sein und die Fähig­keit, sich auch auf dem Weg zum Ziel über bereits erreich­te Erfol­ge zu freu­en, sie zu genie­ßen und zu fei­ern! Hüte Dich davor, die­se Erfol­ge nicht aus­rei­chend zu wür­di­gen weil Du in Gedan­ken schon wie­der bei neu­en Auf­ga­ben und Pro­ble­men oder bei den nächs­ten Zie­len bist, die Du unbe­dingt auch noch errei­chen willst. Kon­zen­trie­re Dich bei die­sem Erfolgs­ta­ge­buch auf Dei­ne Erfol­ge um Dei­ne posi­ti­ven Erleb­nis­se anzu­häu­fen und nicht stän­dig auf ver­pass­ten Chan­cen her­um­zu­rei­ten. Gehe auf Dei­nem Erfolgs­weg gedul­dig, beharr­lich und selbst­kri­tisch vor­an. Orga­ni­sie­re Dei­ne per­sön­li­che »Anti-Jam­mer-Stra­te­gie«. Wäh­rend eines Jam­mer­tals kannst Du Dich in Dei­nem Tage­buch auf die Suche nach Dei­nen Erfol­gen machen. Rück­schlä­ge gibt es immer wie­der. Not­falls soll­test Du Dei­ne Zie­le über­prü­fen und even­tu­ell kor­ri­gie­ren. Viel­leicht hast Du Dir auch etwas zu viel vor­ge­nom­men. »Sport macht Dir klar, dass Du an einem Tag ver­lie­ren und am nächs­ten gewin­nen kannst!« — Dein Erfolgs­ta­ge­buch wird helfen…

Akti­vie­re Dei­nen Kampfgeist!

In die­sem Moment schal­tet dein inne­rer Kri­ti­ker ab, das Unter­be­wusst­sein akti­viert den Kampf­geist, die Auf­merk­sam­keit wird auf den nächs­ten Ball gelenkt (weg vom Feh­ler) und Du hast die Chan­ce, wie­der locker und unver­krampft zu spie­len. Trai­nie­re, Dei­ne Feh­ler weg­zu­ste­cken, immer wie­der nach vor­ne zu schau­en und posi­tiv ein­ge­stellt wei­ter­zu­spie­len. Ein Lächeln nach einem beson­ders »blö­den« Feh­ler kann die Situa­ti­on ent­schär­fen, den Span­nungs­kno­ten lösen und Dich wie­der auf die Gewin­ner­stra­ße brin­gen. Ver­su­che es! Hab Spaß beim Spie­len, nicht nur dann, wenn Du gewinnst! Genie­ße den Wett­kampf und freu Dich auf die Her­aus­for­de­rung! Wenn Du den Platz betrittst, soll­test Du Selbst­ver­trau­en, Ener­gie, Stär­ke und Kampf­be­reit­schaft aus­strah­len. Bereits beim Ein­spie­len demons­trierst Du Sicher­heit und Kon­trol­le. Zei­ge kei­ne Unsi­cher­hei­ten! Bemü­he Dich, schon jetzt Dei­nen inne­ren Rhyth­mus zu fin­den. Ab sofort ist nur noch das Match wich­tig, blen­de alles ande­re aus. Wenn beim Match etwas nicht klappt, dann ver­su­che etwas ande­res. Über­neh­me von Anfang an die Initia­ti­ve, sei auf­merk­sam und nut­ze die Schwä­chen Dei­nes Geg­ners. Spiel das, was Du am bes­ten kannst, aber habe immer auch eine Alternative.

Jam­mern bringt rein gar nichts…

Wenn ein Pro­blem auf­taucht, dann stell Dich der Situa­ti­on. Jam­mern nützt nichts! Je mehr Men­schen gegen Dich sind, des­to ruhi­ger und kon­zen­trier­ter spielst Du. Je mehr Dich Dein Geg­ner pro­vo­ziert, umso gna­den­lo­ser spielst Du Dein Spiel. Je wich­ti­ger der Punkt für den Sieg ist, des­to coo­ler bleibst Du. Je grö­ßer der Druck von außen wird, durch das Ergeb­nis, durch den Geg­ner oder Men­schen am Platz­rand, des­to ruhi­ger, gelas­se­ner und kampf­be­rei­ter musst Du wer­den. Zei­ge Dich gera­de bei Rück­stand kämp­fe­risch. Sobald der Geg­ner etwas nach­lässt, auch Feh­ler macht, dann bist Du dran. Du hast bis zum ver­wan­del­ten Match­ball die Chan­ce, ein Spiel zu gewin­nen. Erin­ne­re Dich jetzt an die Spie­le, in denen Du schon ein­mal einen Rück­stand auf­ge­holt hast. Zei­ge den Zuschau­ern, dass Du alles gibst, um zu gewin­nen. Sie wer­den Dich dafür ganz beson­ders anfeu­ern und einen Win­ner-Schlag mit extra Applaus beloh­nen. Spie­le jedes Match mit vol­lem Ein­satz! Und wenn Du auch dann noch ver­lie­ren soll­test, kannst Du aus vol­ler Über­zeu­gung sagen: »Ich habe alles ver­sucht. Der Geg­ner war heu­te ein­fach stär­ker. Ich weiß, wel­che Defi­zi­te ich im nächs­ten Trai­ning ver­bes­sern werde.«