Choking
»Choking« ist im Tennis-Fachchinesisch die Unfähigkeit, ein Match abzuschließen. Oft wird »choking« fälschlicherweise als Angst vor dem Sieg interpretiert. In der Regel ist der Spieler schon mit einem Satz im Rücken und einem mehr oder minder klaren Vorsprung im zweiten oder dritten Satz ziemlich nah am Ziel, da gibt es oft diesen Filmriss.
»Choking«, plötzlich, wie aus dem Nichts, kommt die gerade noch flott laufende »Sieger-Maschine« ins Stottern. Gerade, wenn sich diese Sache schon in mehreren Matches wiederholt hat, ist die Wahrscheinlichkeit leider relativ hoch, dass sie sich bei ähnlich hohen Spielführungen immer wieder bemerkbar macht und deshalb unnötige und schmerzhafte Niederlagen die Folge sind. Wie schon gesagt: dieses Phänomen hat überhaupt nichts mit Angst vor dem Sieg zu tun! Wäre ja auch Blödsinn: ein Spieler kann Angst vor einer Niederlage haben, aber wohl kaum vor einem Sieg! »Choking« ist ganz einfach formuliert nur eine gravierende Konzentrationsschwäche! Unser auf der Siegerstraße cruisender Sportler realisiert plötzlich aufgrund des Spielstandes, wie er sich nah am Sieg befindet. Seine Gedanken driften in die Zukunft, sie sind nicht mehr im »Hier und Jetzt«. Durch gezieltes Konzentrationstraining, also das Fokussieren auf den einen Punkt, kann diese Schwäche behoben werden…
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