Illegales Coaching

Ille­ga­les Coaching


Hal­lo Herr Medem! Wenn die Eltern des geg­ne­ri­schen Jun­gen stän­dig ins Match hin­ein coa­chen und auch der Ober­schieds­rich­ter, bzw. der Tur­nier­ver­an­stal­ter nichts sagen, ist Ihrer Mei­nung nach was zu tun? Gefal­len las­sen will man sich das ja nicht, denn ich hal­te dies für Wett­be­werbs­ver­zer­rung. Wir jeden­falls las­sen unse­ren Sohn ein­fach spie­len. Oft ergibt sich solch eine Situa­ti­on, wenn der Geg­ner aus dem ver­an­stal­ten­den Club stammt. Dann drü­cken Tur­nier­lei­tung und Ober­schieds­rich­ter meist bei­de Augen zu. Irgend­wie muss man das ja auch dem eige­nen Juni­or erklären.

Ste­phan Medem: Ich gebe Dir Recht, »ille­ga­les Coa­ching« ist gera­de im Jugend­be­reich ein gro­ßes und unan­ge­neh­mes The­ma. In mei­ner lan­gen Zeit als Coach habe ich die Eltern sofort auf eine mög­lichst lie­bens­wer­te und ruhi­ge Art und Wei­se ange­spro­chen und ihnen erklärt, wie nega­tiv sich ihr Ver­hal­ten auf die spä­te­ren Erfolgs­aus­sich­ten ihres Kin­des aus­wir­ken wird… Eltern mit etwas Grips haben die­se Gesprä­che — teil­wei­se dan­kend — zur Kennt­nis genom­men und dar­auf tat­säch­lich mit dem Coa­ching auf­ge­hört. Gera­de bei TE- oder ITF-Tur­nie­ren habe ich — oft­mals bei Eltern aus dem Ost­block — die Erfah­rung gemacht, dass ihnen das völ­lig schnurz war. Der kurz­fris­ti­ge Erfolg war ihnen anschei­nend wich­ti­ger. Hier blieb mir dann logi­scher­wei­se nur der Weg zum Ober­schieds­rich­ter als letz­te Option.

Gene­rell gilt auch hier: Der Ton macht die Musik! Wir ste­hen unter Stress, wir möch­ten natür­lich alle, dass unser Kind erfolg­reich spielt bzw. gewinnt. Schaf­fen wir es in die­ser Situa­ti­on, cool und sou­ve­rän zu agie­ren, haben wir in den meis­ten Fäl­len tat­säch­lich Erfolg. Der aller­wich­tigs­te und effek­tivs­te Umgang mit »ille­ga­lem Coa­ching« fin­det jedoch nicht neben, son­dern auf dem Platz statt. Indem wir es schaf­fen, unse­rem Schütz­ling eine sol­che Por­ti­on an Selbst­ver­trau­en mit auf den Platz zu geben, dass er sich durch das Coa­chen des geg­ne­ri­schen Teams nicht aus der Fas­sung brin­gen lässt und ganz ein­fach kon­se­quent »sei­nen Stie­fel her­un­ter spielt« und fokus­siert bleibt. Die geg­ne­ri­schen Machen­schaf­ten viel­leicht sogar als zusätz­li­chen Ansporn und Moti­va­ti­on begreift, noch kon­zen­trier­ter zu agie­ren. Es liegt ganz allein in unse­rer Hand, egal ob Eltern oder Trai­ner: so cool, locker und sou­ve­rän, wie wir selbst sol­che Situa­tio­nen off-court mana­gen, wird das unser Schütz­ling on-court schaffen.

             

Zuversicht

Zuver­sicht


Jedes Ziel, das groß ist, ist auch immer weit von uns ent­fernt! Gera­de für unse­re Kin­der, die in der Regel erst ein­mal nur mit einem Traum von der gro­ßen Ten­nis­kar­rie­re zu uns kom­men, sehen die tol­len Major-Tur­nie­re in Mel­bourne, Wim­ble­don, Paris oder New York aus wie uner­reich­ba­re, fer­ne Gala­xien. Unse­re Auf­ga­be als Eltern und Trai­ner muss es sein, den Kin­dern so lan­ge wie mög­lich dabei zu hel­fen, dran zu blei­ben an die­sem Traum. Ihn so lan­ge es geht zu leben! Zu ver­fol­gen und auf kei­nen Fall aufzugeben. 

Wir Erwach­se­nen kön­nen enorm viel dafür tun, dass unse­re Kin­der star­ke Per­sön­lich­kei­ten wer­den. Gera­de indem wir ihnen hel­fen, zäh zu sein. Zäh zu sein heißt erst ein­mal wie gera­de bespro­chen, dran zu blei­ben an einem lang­fris­tig gesetz­ten Ziel. (Oder Traum!) Mit einer posi­ti­ven Grund­ein­stel­lung unse­ren Kin­dern gegen­über, einer „Ja, du schaffst das!“ Men­ta­li­tät soll­ten doch unse­re Kids hin­aus geschickt wer­den. Nicht nur auf den Ten­nis­platz, in ein Match, son­dern in die Welt an sich! Was wir hier an lebens­be­ja­hen­der Ener­gie säen, lan­det garan­tiert auf frucht­ba­rem Boden!

»Ich will nach Wim­ble­don« — so lau­tet der ulti­ma­ti­ve Eltern­rat­ge­ber in Sachen Ten­nis von Ex-Ten­nis­pro­fi Ste­phan Medem. Ein »MUST-READ« für alle Ten­nis­eltern, Trai­ner und Coa­ches. Bestel­le jetzt Dein Exem­plar bei Ama­zon

             

Angst

Angst


Hat Dein Kind Angst vor dem Wett­kampf? Nun, es kann wohl nicht die viel zitier­te »Angst vor dem Sie­gen« haben?! Wenn Angst im Spiel ist, dann haben wir es immer mit der Angst vor der Nie­der­la­ge zu tun! Woher kommt die­se Angst? Im frü­hen Kin­des­al­ter spie­len doch Kin­der eigent­lich ganz locker und natür­lich, wenn eine Sache nicht klappt, nun, dann set­zen sie sich hin und pro­bie­ren es aufs Neue, bis die Sache halt irgend­wann funk­tio­niert. Angst gibt es da nor­ma­ler­wei­se gar kei­ne! Angst kommt erst mit Erwar­tun­gen! Das Tur­nier gewin­nen zu müs­sen! Gegen die­sen Geg­ner nicht ver­lie­ren zu dür­fen. Nicht schon wie­der den­sel­ben Feh­ler zu machen. End­lich das Gelern­te vom Trai­nings- in den Match-Ein­satz zu trans­por­tie­ren. Und die­se Erwar­tun­gen hat der jun­ge Sport­ler in der Regel Euch Eltern zu verdanken! 

Lernt, Eure Erwar­tun­gen an Euer Kind für Euch zu behal­ten. Ich bin sicher, jedes ehr­gei­zi­ge Kind hat eige­ne Erwar­tun­gen, teil­wei­se auch schon sehr hohe. Da kann es Eure Erwar­tun­gen oben drauf nicht auch noch gebrau­chen. Das artet auf kurz oder lang aus und wird sehr schnell zu viel Bal­last, bzw. Druck! Ver­sucht, Eurem Sohn, Eurer Toch­ter die Freu­de am Wett­kampf zu ver­mit­teln! Macht ihnen klar, dass ein Match etwas »Gei­les« ist. Dass es mit Kampf­geist und Esprit in ein Tur­nier ein­grei­fen soll! Dass es Spaß am Zwei­kampf hat und Sieg oder Nie­der­la­ge somit zweit­ran­gig wird! Ich weiß, das ist für den Einen oder Ande­ren von Euch eine ganz schwie­ri­ge Kis­te, aber ver­sucht es! Euer Kind wird, wenn die­se Angst nicht mehr vor­han­den ist, sehr viel zwang­lo­ser und damit auto­ma­tisch erfolg­rei­cher spielen!

»Ich will nach Wim­ble­don« — so lau­tet der ulti­ma­ti­ve Eltern­rat­ge­ber in Sachen Ten­nis von Ex-Ten­nis­pro­fi Ste­phan Medem. Ein »MUST-READ« für alle Ten­nis­eltern, Trai­ner und Coa­ches. Bestel­le jetzt Dein Exem­plar bei Ama­zon

             

Ausdauer

Aus­dau­er


Nein, wir wol­len uns hier nicht um jene Aus­dau­er küm­mern, die ein Mara­thon­läu­fer zum Errei­chen der Ziel­li­nie nach gelau­fe­nen 42,195 Kilo­me­tern benö­tigt. Sicher, eine gewis­se kon­di­tio­nel­le Grund­aus­dau­er braucht ein Ten­nis­spie­ler selbst­ver­ständ­lich auch, aber beschäf­ti­gen wir uns heu­te lie­ber mit jener Art von Aus­dau­er, die zum Errei­chen lang­fris­tig gesetz­ter Zie­le uner­läss­lich ist. Man könn­te in die­sem Punkt auch von Beharr­lich­keit oder Zähig­keit sprechen.

Dein Kind soll das »End­ziel« zäh, beharr­lich und aus­dau­ernd ver­fol­gen. Wir erwar­ten, dass es kon­se­quent auf dem Pfad bleibt, auch wenn auf die­sem Weg vie­le Stol­per­stei­ne, frus­trie­ren­de Erfah­run­gen und hau­fen­wei­se Rück­schlä­ge lau­ern. Wie schaut das bei Euch aus? Lebt Ihr die­se Aus­dau­er vor? Rea­li­siert Ihr Eure per­sön­li­chen Zie­le? Unter­streicht Ihr Eure Beharr­lich­keit durch Eure Aktio­nen und Wor­te? Helft Eurem Kind dabei, nie das Ziel vor den Augen zu ver­lie­ren, lobt jeden Schritt in die rich­ti­ge Rich­tung, denn es hat einen lan­gen Weg vor sich! Wich­tig: Ihr soll­tet Euer Kind auf die­sem Weg nie­mals schie­ben. Beglei­tet es!

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Ausreden

Aus­re­den


Sicher­lich sind Aus­re­den für den einen oder ande­ren Spie­ler eine wun­der­ba­re Sache. „Die Bäl­le waren abge­spielt!“ — „Der Wind war zu stark!“ — „Die Plät­ze waren zu nass!“ — „Der Geg­ner hat ja nur Glück gehabt!“ — „Wenn mei­ne Bespan­nung nicht geris­sen wäre… und der ent­schei­den­de Ball nicht ver­sprun­gen wäre… und… und… und…!” 

Ich glau­be behaup­ten zu kön­nen, dass ich das gan­ze Reper­toire an Ten­nis­aus­re­den schon mehr­fach gehört habe — und sie haben alle eines gemein­sam: sie sind alle­samt faul! Aus­re­den sind von mir aus gese­hen die bil­ligs­te Art, die eige­ne Unfä­hig­keit, respek­ti­ve: Nie­der­la­ge, zu ent­schul­di­gen, indem ich die Schuld etwas oder jemand ande­rem zuwei­se. Ent­we­der pro­du­ziert Dein Kind Aus­re­den oder Resul­ta­te! Gute Sport­ler akzep­tie­ren die Nie­der­la­ge und machen das Bes­te dar­aus! Näm­lich eine gute, lehr­rei­che Erfah­rung! Unter­stützt Euer Kind bei die­sem schwie­ri­gen Prozess!

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Bequemlichkeit

Bequem­lich­keit


Das Wet­ter drau­ßen vor dem Haus ist nicht gera­de pri­ckelnd und der Arbeits­tag war alles ande­re als gemüt­lich. Wie schaut es bei Euch aus? Zieht ihr trotz­dem die Jog­ging-Schu­he an und lauft noch ein paar Kilo­me­ter? Okay, eigent­lich soll­te der Rasen gemäht wer­den. Aber es ist so ver­dammt heiß drau­ßen, da reicht’s doch auch, wenn die Sache mor­gen erle­digt wird. Der Hund steht schwanz­we­delnd vor dem Sofa. „Wie schön wär’s, wenn Du noch kurz eine klei­ne Run­de mit mir spa­zie­ren wür­dest!“, will er Dir mit sei­nem gesam­ten ver­füg­ba­ren Reper­toire mit­tei­len. Und? Ist die »Anzie­hungs­kraft Sofa« zu groß oder bekommst Du den Hin­tern noch ein­mal hoch? 

Gut: der Hund, er ist begnüg­sam und legt sich nach meh­re­ren Ver­su­chen irgend­wann ent­täuscht in die Ecke. Er wird auch nicht lan­ge schmol­len. Nicht gut: Euer Kind hat die Sache haut­nah mit­er­lebt und eine Erin­ne­rung im Betriebs­sys­tem »Leis­tung« abge­spei­chert. Eine Erin­ne­rung, die alles ande­re als posi­tiv ist. Wenn es nur bei der einen bleibt, Leu­te, kein Pro­blem. Aber gewinnt der »inne­re Schwei­ne­hund« bei Euch zu oft die Ober­hand, dann habt Ihr ein Pro­blem! Ja, viel­leicht auch mit Eurer Figur (!?!?), aber viel schlim­mer: Euer Sproß wird Euer Ver­hal­ten auf sei­ner Fest­plat­te speichern!

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Burnout

Burn­out


Eine klei­ne Sto­ry aus mei­ner Racket-Bag. Es ist Mon­tag­nach­mit­tag. Tim hat am Wochen­en­de davor ein rich­tig gutes Tur­nier gespielt und sich bis ins Fina­le gekämpft. Das hat­te er mir ganz stolz per SMS geschrie­ben. Schon nach einer Vier­tel­stun­de auf dem Trai­nings­platz mer­ke ich, dass mein Ten­nis­schü­ler total kaputt ist. Ich unter­bre­che die Trai­nings­ein­heit und fra­ge nach. Tim erzählt mir, dass er in drei Tur­nier­spie­len über zwei Stun­den kämp­fen muss­te, um sei­ne Geg­ner nie­der zu rin­gen und danach (logi­scher­wei­se) fer­tig war. Die Nie­der­la­ge im Fina­le war eigent­lich vor­pro­gram­miert, weil kon­di­tio­nell schlicht­weg nichts mehr ging. Sicher­lich wird sich Tim für die Zukunft eine bes­se­re Grund­kon­di­ti­on antrai­nie­ren müs­sen, um sol­che kraft­rei­ben­den Tur­nie­re bis zum Schluss durch ste­hen zu kön­nen. Aber, das geht nicht von heu­te auf mor­gen und vor allem nicht mit einem »kaput­ten« Sport­ler. Kur­zer­hand bre­che ich die Trai­nings­ein­heit ab und emp­feh­le Tim, sich zuhau­se einen »Ruhi­gen« zu gön­nen und etwas zu »chil­len«.

Kaum eine Stun­de ver­geht, da klin­gelt mein Han­dy und der erbos­te Vater von Tim regt sich laut­hals dar­über auf, was mir hier ein­fal­le, ein­fach eine Trai­nings­ein­heit vor­zei­tig zu been­den. Ich habe dem guten Mann erklärt, dass ich die­se Stun­de nicht berech­ne. War ihm egal! Ich habe ihm von der »10.000-Stunden-Regel« erzählt und auch davon, dass eine lasche Trai­nings­ein­heit nichts brin­gen wür­de. War ihm egal! ich sag­te ihm, dass Rege­ne­ra­ti­on manch­mal sehr viel hilf­rei­cher ist, als schlech­te Arbeit. Auch das war ihm scheiß­egal! Nach ein paar Tagen habe ich Tims Vater getrof­fen und ver­sucht, ihm die oben genann­ten Fak­ten noch ein­mal in aller Ruhe und Deut­lich­keit klar zu machen. Lei­der ohne Erfolg! Er war der unum­stöß­li­chen Über­zeu­gung, sein Sohn sei ein­fach nur zu faul zum Arbei­ten, sich öfter mal ne Pau­se gön­nen! Punkt. Tim gehört zu den Jungs, die nicht mehr mit mir trai­nie­ren. Nein, er war nicht zu faul. Er hat bis zum Umfal­len »gear­bei­tet«. Lei­der habe ich sei­nen Vater in diver­sen Gesprä­chen nicht von sei­nem Stand­punkt, sein Sohn sei nur ein »Weich­ei«, abbrin­gen kön­nen. Scha­de für Tim! 

Wenn Euer Kind müde und aus­ge­powert von einem Tur­nier kommt, gönnt ihm doch ein­fach auch ein­mal eine Pau­se. Es rege­ne­riert inner­halb die­ses Tages groß­ar­tig und wird danach wie­der qua­li­ta­tiv und mit Spaß arbei­ten kön­nen. Hat Euer Kind über einen lan­gen Zeit­raum gut und inten­siv trai­niert und even­tu­ell auch noch Tur­nie­re gespielt und läuft es des­halb viel­leicht ein biss­chen auf dem »Zahn­fleisch«, gönnt ihm eine Aus­zeit. Von mir aus auch ein­mal über meh­re­re Tage. Ers­tens ein­mal kann es sich erho­len und auf Grund des­sen wie­der top­fit und inten­siv spie­len. Es ist danach wie­der hoch­mo­ti­viert, enga­giert und mit Freu­de bei der Sache! Dafür lohnt sich eine klei­ne Aus­zeit alle­mal! Mei­ne Erfah­rung hat gezeigt, dass die Kids, gera­de nach einer mehr­tä­gi­gen Unter­bre­chung von sich aus daher kom­men und quen­geln: „Hey, ich will wie­der trai­nie­ren!“ Genau das soll­ten Eltern und Coa­ches hören wol­len! „ICH WILL!“

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Choking

Cho­king


»Cho­king« ist im Ten­nis-Fach­chi­ne­sisch die Unfä­hig­keit, ein Match abzu­schlie­ßen. Oft wird »cho­king« fälsch­li­cher­wei­se als Angst vor dem Sieg inter­pre­tiert. In der Regel ist der Spie­ler schon mit einem Satz im Rücken und einem mehr oder min­der kla­ren Vor­sprung im zwei­ten oder drit­ten Satz ziem­lich nah am Ziel, da gibt es oft die­sen Filmriss. 

»Cho­king«, plötz­lich, wie aus dem Nichts, kommt die gera­de noch flott lau­fen­de »Sie­ger-Maschi­ne« ins Stot­tern. Gera­de, wenn sich die­se Sache schon in meh­re­ren Matches wie­der­holt hat, ist die Wahr­schein­lich­keit lei­der rela­tiv hoch, dass sie sich bei ähn­lich hohen Spiel­füh­run­gen immer wie­der bemerk­bar macht und des­halb unnö­ti­ge und schmerz­haf­te Nie­der­la­gen die Fol­ge sind. Wie schon gesagt: die­ses Phä­no­men hat über­haupt nichts mit Angst vor dem Sieg zu tun! Wäre ja auch Blöd­sinn: ein Spie­ler kann Angst vor einer Nie­der­la­ge haben, aber wohl kaum vor einem Sieg! »Cho­king« ist ganz ein­fach for­mu­liert nur eine gra­vie­ren­de Kon­zen­tra­ti­ons­schwä­che! Unser auf der Sie­ger­stra­ße crui­sen­der Sport­ler rea­li­siert plötz­lich auf­grund des Spiel­stan­des, wie er sich nah am Sieg befin­det. Sei­ne Gedan­ken drif­ten in die Zukunft, sie sind nicht mehr im »Hier und Jetzt«. Durch geziel­tes Kon­zen­tra­ti­ons­trai­ning, also das Fokus­sie­ren auf den einen Punkt, kann die­se Schwä­che beho­ben werden…

»Ich will nach Wim­ble­don« — so lau­tet der ulti­ma­ti­ve Eltern­rat­ge­ber in Sachen Ten­nis von Ex-Ten­nis­pro­fi Ste­phan Medem. Ein »MUST-READ« für alle Ten­nis­eltern, Trai­ner und Coa­ches. Bestel­le jetzt Dein Exem­plar bei Ama­zon