»Serious«

»Serious«


„Was darf es sein?“ — „Ein Mal BIG MAC, kei­ne Pom­mes, kei­ne Coke!“ — Immer wie­der gibt es die von mir aus abso­lut berech­tig­te Kri­tik am heu­ti­gen Welt-Ten­nis-Zir­kus, dass die Per­sön­lich­kei­ten feh­len. Nun, wir haben vie­le tol­le Per­sön­lich­kei­ten. Fede­rer, Nadal, Wil­liams, Halep…. und wie sie alle hei­ßen. Tol­le Spie­ler, tol­le Per­sön­lich­kei­ten… aber hmm… alle irgend­wie so unglaub­lich… nett, artig, ange­passt. »Main­stream«. Strom­li­ni­en­för­mig. Kommt dann auf ein­mal so etwas wie ein Nick Kyr­gi­os daher, hoch­be­gabt, respekt­los dem bestehen­dem Ten­nis-Estab­lish­ment gegen­über, unge­hor­sam und mach­mal auch wirk­lich grenz­wer­tig unan­stän­dig… dann wird heut­zu­ta­ge nicht mehr ein­fach nur mit Schul­tern gezuckt oder mit dem Kopf geschüt­telt, nein, es wird über def­ti­ge Geld­stra­fen und Spiel­sper­ren debattiert.

Irgend­wie scha­de. Ich erin­ne­re mich so ger­ne an Jim­my Con­nors und sei­nen Stin­ke­fin­ger, Ilie (»nasty« unar­tig) Nasta­se… oder eben BIG MAC John McEn­roe. Talent, gepaart mit einer Por­ti­on Wahn­sinn. Ten­nis war nicht ein­fach nur Sport. Es war viel mehr. Und ich wür­de mir wirk­lich wün­schen, wenn’s von die­ser Sor­te wie­der etwas mehr gäbe. Und solan­ge es nur noch — ohne Zwei­fel abso­lut genia­le — Ten­nis­spie­len­de Sau­ber­män­ner und ‑Frau­en gibt… holt Euch ein­fach mal »Serious« von John McEn­roe. Eine wun­der­ba­re Lebens­ge­schich­te über einen wun­der­bar ver­rück­ten Cham­pi­on. Ich habe die Hoff­nung noch nicht auf­ge­ge­ben: Irgend­wann wer­den auch die gan­zen Ten­nis­gre­mi­en erken­nen: Genau­so, wie »Dra­ma« ein Bestand­teil des täg­li­chen Lebens ist, soll­te es auch wie­der ein Teil des Ten­nis- ZIRKUS’ wer­den. Zuschau­er­zah­len wür­den dras­tisch stei­gen! BIG MAC? SERIOUS? Abso­lut geni­al. Fünf Asse!

    » Buch­tipps    » Kom­pe­tenz­team

»Open«

»Open«


In mei­ner letz­ten Aus­ga­be von »Looks on Books« habe ich mich ja als gro­ßer Lieb­ha­ber von Bio­gra­phien geoutet… und die Begrün­dung ja auch gleich mit­ge­lie­fert. Nach­lie­fern möch­te ich Euch für’s Weekend gleich eine wei­te­re, rich­tig groß­ar­ti­ge Lebens­ge­schich­te. And­re Kirk Agas­si ist ja vor ein paar Tagen fünf­zig Jah­re alt gewor­den. Bie­tet sich also irgend­wie an, sei­ne Bio noch­mals aus dem Regal zu neh­men. Ich hat­te als Spie­ler ja noch das gro­ße Ver­gnü­gen, mit ihm zu trai­nie­ren oder ihn ein paar Mal für ein Match vor­zu­be­rei­ten — meist dann, wenn halt ein Spiel gegen Lecon­te, For­get, Iva­nis­e­vic oder einen ande­ren »Lef­ty« anstand…

Nun, was soll ich sagen? Der klei­ne And­re ging mir damals ziem­lich auf den Sack. Kam meis­tens unpünkt­lich auf den Trai­nings­platz. Ange­trip­pelt wie eine klei­ne Tus­si, wel­che ver­ges­sen hat­te, vor dem Trai­ning noch­mals pin­keln zu gehen. Und dann die­se bescheu­er­te Fri­sur, die­se bescheu­er­ten Kla­mot­ten… und der Typ war sich zu scha­de, sei­ne Racket­bag selbst zu tra­gen. Was für ein Warm­du­scher! Aber die Leu­te lieb­ten And­re! Oder bes­ser gesagt: die Sto­ry, die so cle­ver um die­sen Typen geschrie­ben wur­de. Und »Open« gibt uns einen rich­tig ehr­li­chen, auf­rich­ti­gen, teil­wei­se auch scho­ckie­ren­den Ein­blick in die­se Fake-Welt. Und ich muss sagen, inzwi­schen lie­be ich den kleinen/großen Kerl. »Open« ist ein abso­lut gei­les Buch! Weit über den Hard­core-Ten­nis­f­an­kreis hin­aus. Ein »Must-Read«! 5 Asse! Über­set­zung ins Deut­sche ist glück­li­cher­wei­se kein Qua­li­täts­ver­lust, trotz­dem emp­feh­le ich das »Ori­gi­nal«.

    » Buch­tipps    » Kom­pe­tenz­team

»A life«

»A life«


Ich lie­be Bio­gra­phien! Es gibt von mit aus kaum eine bes­se­re Mög­lich­keit, fürs Leben zu ler­nen, als sich mit der Lebens­ge­schich­te von ande­ren Men­schen aus­ein­an­der­zu­set­zen. Ver­mut­lich ist das auch der Haupt­grund, war­um ich Coach gewor­den bin. Die meis­ten Men­schen haben ja durch­aus eine mehr oder min­der kla­re Vor­stel­lung davon, wie sie ihr Leben ger­ne gestal­ten wür­den, bezie­hungs­wei­se was sie viel­leicht auch dar­an hin­dert, ihr Leben so zu gestal­ten, wie sie es ger­ne wür­den. Mehr, Zeit, mehr Erfolg, mehr Geld, mehr Aner­ken­nung, mehr Glück. Gegen ein biss­chen »mehr« hat nie­mand von uns etwas auszusetzen.

Mit Roger und Rafa habe ich Euch ja schon zwei gro­ße Cham­pi­ons unse­res wei­ßen Sports zur Lek­tü­re ans Herz gelegt. Mit Arthur Ashes »A Life« möch­te ich Euch einen ech­ten »Hel­den« vor­stel­len! Hier geht es nicht nur um Ten­nis, hier geht es um sehr viel mehr… Alles auf­zu­zäh­len wür­de hier den Rah­men spren­gen, genau­so wie Arthur Ashe als ers­ter Far­bi­ger in unse­rem wei­ßen Sport Vie­les gesprengt hat. Wir haben hier eine der beein­dru­ckends­ten Lebens­ge­schich­ten, wel­che ich bis dato gele­sen habe. Und ich habe ver­dammt vie­le gele­sen… und ich wer­de Euch auch noch vie­le vor­stel­len — hier natür­lich begrenzt auf Ten­nis, ver­steht sich. Quick fact für die Schlab­ber­bu­xen-Frak­ti­on: der ers­te Spie­ler, der »Far­be« in unse­ren damals wei­ßen Sport gebracht hat, war nicht And­re Agas­si mit sei­nen häss­li­chen Neon-Shorts, son­dern ein Gen­tle­man namens »Arther Ashe«. Fünf Asse für eine der bes­ten Ten­nis­bio­gra­phien auf dem Markt, wun­der­bar zu Papier gebracht von Ray­mond Arsenault.

    » Buch­tipps    » Kom­pe­tenz­team

»Die Thiem-Methode«

»Die Thiem-Metho­de«


Seit über fünf­zig Jah­ren bewe­ge ich mich im »Micro-Kos­mos« Ten­nis. Selbst­ver­ständ­lich habe ich da drin­nen im Ver­lau­fe die­ser lan­gen Zeit sehr vie­le Gesich­ter, Namen und Geschich­ten kom­men und gehen gese­hen. Einer der Namen, wel­cher lei­der viel zu früh ver­schwun­den, weil ver­stor­ben, ist Horst Skoff, der mega talen­tier­te Para­dies­vo­gel aus Kla­gen­furt. Es war in den spä­ten Acht­zi­ger­jah­ren auf der Tour, da habe ich eini­ge Zeit mit die­sem »Ver­rück­ten« ver­bracht und die­se Zeit auch unheim­lich genos­sen. Und seit die­ser Zeit schon ken­ne ich auch Gün­ter Bres­nik. Damals war er noch der Hilfs-She­riff des legen­dä­ren Tsche­chen Jan Kukal. Seit­dem ist natür­lich eine Men­ge Zeit ver­gan­gen und Gün­ter hat sich in die­ser Zeit selbst­ver­ständ­lich wei­ter­ent­wi­ckelt und sich einen eige­nen Namen gemacht.

Ich per­sön­li­che mag die Arbeit die­ses eigen­wil­li­gen Öster­rei­chers sehr und fin­de es des­halb wirk­lich gut, wenn man etwas mehr über ihn und sei­ne Metho­den erfährt. Das ist abso­lut inspi­rie­rend und lesens­wert! Lei­der hat Gün­ter sein Buch »Die Thiem-Metho­de« beti­telt. Das fin­de ich per­sön­lich schlecht. Das ist so, wie wenn Patrik Mou­ra­tou­g­lu sei­ne Bio »The Coach« (habe ich Euch eben­falls schon vor­ge­stellt) »Die Wil­liams-Metho­de« genannt hät­te, nur um ein paar Exem­pla­re mehr zu ver­kau­fen. Auch schim­mert bei Gün­ter Bres­nik lei­der immer wie­der die­ses »Wo wäre die­ser Bub’ nur ohne MICH?« durch. Ver­dammt noch­mal, wir sind nun mal Coa­ches und wir Coa­ches wer­den von unse­ren Coa­chées enga­giert und bezahlt, um die­se bes­ser zu machen. Wo wären Fede­rer, Wil­liams, Djo­ko­vic, Nadal, usw. ohne ihre Coa­ches und Men­to­ren?! Wer ein schwa­ches Ego oder ein lädier­tes Selbst­wert­ge­fühl hat, soll­te nicht coachen.

Am Ende die­ses Buches gibt es als Zuga­be auch noch 17 Sie­ger-Tipps für Beruf, All­tag und Sport — qua­si als Nach­schlag. Für Berufs‑, Sport- oder All­tags­ein­stei­ger sicher­lich ganz hübsch, für Fort­ge­schrit­te­ne emp­feh­le ich da eher die Tipps von Sir Richard Bran­son. Aber bit­te lasst Euch durch die genann­ten Kri­tik­punk­te nicht vom Lesen der »Thiem-Metho­de« abhal­ten. Sehr lesens­wert… und end­lich wie­der mal was in deut­scher Spra­che — ist doch auch nett! Ich ver­ge­be drei Asse.

    » Buch­tipps    » Kom­pe­tenz­team

»Champion Minded«

»Cham­pi­on Minded«


Heu­te möch­te ich Euch ger­ne »Cham­pi­on Min­ded« von Allis­ta­ir McCaw vor­stel­len. Der gebür­ti­ge Ire coa­ched schon seit ziem­lich lan­ger Zeit und sehr erfolg­reich Ath­le­ten in ver­schie­de­nen Dis­zi­pli­nen nach sei­ner »McCaw-Metho­de«. In all’ sei­nen Semi­na­ren, Work­shops und mitt­ler­wei­le umfang­rei­chen Publi­ka­tio­nen geht es nicht wirk­lich um men­ta­le Knif­fe, Tricks oder Tipps, um erfolg­rei­cher zu werden…

Allis­ta­ir McCaw geht davon aus, dass die Basis jedes erfolg­rei­chen Sport­lers oder ganz all­ge­mein jedes erfolg­rei­chen Men­schen erst ein­mal außer­ge­wöhn­li­che Dis­zi­plin, Wil­lens­kraft und Arbeits­ein­satz sind. Damit hat er in mei­nen Augen sicher­lich nicht unrecht, für die »Medem-Metho­de« feh­len mir bei die­sem Ansatz jedoch noch ein paar wei­te­re wich­ti­ge Zutaten.

Trotz­dem hal­te ich »Cham­pi­on Min­ded« für eine sehr gute Lek­tü­re. Für all’ die Leu­te unter uns, die ein­fach immer wie­der mal einen gut argu­men­tier­ten, posi­ti­ven Tritt in den Hin­tern benö­ti­gen, ist die­ses Buch genau das Rich­ti­ge. Also, jeder von Euch, der jetzt in sei­nem »Gam­mel-Coro­na-Couch-Modus« ein biss­chen ein schlech­tes Gewis­sen schiebt und etwas Moti­va­ti­on gebrau­chen könn­te, um in die Puschen zu kom­men, der soll­te sich sofort ans Lesen machen. »Easy Eng­lish« — Rocky Bal­boa lässt grü­ßen. Vier Asse.

    » Buch­tipps    » Kom­pe­tenz­team

»Flow«

»Flow«


Miha­ly Csikszent­mi­ha­lyi. Wer schafft es, die­sen unmög­li­chen Namen im ers­ten Anlauf rich­tig aus­zu­spre­chen? Dafür ist der Titel des Buches um ein Viel­fa­ches ein­fa­cher: »Flow!« Vie­len Dank an mei­ne Kol­le­gin Bri­git­te Neu­mann. Mit ihrem letz­ten Blog »Traum­haf­ter Gefühls­zu­stand« hat sie mir aus dem Her­zen gespro­chen und gleich­zei­tig eines der wich­tigs­ten Bücher im gesam­ten Coa­ching-Bereich ange­spro­chen, wel­ches mei­ner Mei­nung nach jemals geschrie­ben wur­de und in kei­ner Biblio­thek feh­len darf.

Nach­dem Bri­git­te in ihrem Blog die wich­tigs­ten Eck­punk­te des »Flows« schon benannt hat, muss ich nicht näher dar­auf ein­ge­hen — ich emp­feh­le es jedoch jedem, ihren Blog noch­mals kurz zu lesen, danach sofort zum Buch­händ­ler sei­ner Wahl zu gehen oder zu sur­fen und die­ses Stan­dard­werk umge­hend zu besor­gen. Ein abso­lu­tes »MUST READ«! 5 Aces, on- and off-court!

    » Buch­tipps    » Kom­pe­tenz­team

»A Handful of Summers«

»A Handful of Summers«


„Hey Steph, wel­ches ist DEIN abso­lu­tes Lieb­lings-Ten­nis­buch?“ Die­se Fra­ge möch­te ich heu­te sehr ger­ne für Euch beant­wor­ten. Eins vor­ne­weg: es han­delt sich a) um eine Tri­lo­gie… b) ver­wet­te ich wie­der ein­mal mei­ne Racket­bag, dass kei­ner von Euch eines die­ser drei Bücher gele­sen hat und c) gutes Eng­lisch ist gefordert…

Gor­don For­bes ist 1934 in Süd­afri­ka gebo­ren. Sein bes­tes Resul­tat auf der Pro-Tour: Sie­ger im Mixed von Roland Gar­ros 1963 zusam­men mit der US-Ame­ri­ka­ne­rin Dar­le­ne Hard, Fina­le im Her­ren­dop­pel, eben­falls in Paris 1963, im Team mit sei­nem Lands­mann Abe Segal, Halb­fi­na­le in Wim­ble­don, Vier­tel­fi­na­le bei den US- Open im Ein­zel… sowie eini­ge ande­re wirk­lich super­tol­le Erfol­ge. So, und jetzt wird es span­nend! Wer jetzt ein­mal hin­geht und ver­sucht her­aus zu fin­den, wie­viel Pri­ze-Money der lie­be Gor­don in sei­ner Kar­rie­re ver­dient haben könn­te, wird rich­tig dumm aus der Wäsche Schau­en: ZERO! Rich­tig, für uns Ten­nis­spie­ler heut­zu­ta­ge unvor­stell­bar, Ten­nis war damals ein Ama­teur-Sport! Es gab also für einen Wim­ble­don-Sieg kei­ne Mil­lio­nen-Pfund- oder Dol­lar-Dusche an Preis­gel­dern, Spon­so­ren­gel­dern, Start­gel­dern, etc., son­dern ein­fach nur eine häss­li­che Blech­schüs­sel, eine Kra­wat­te in den exklu­si­ven Wim­ble­don Far­ben grün-lila und einen Hän­de­druck von einem Mit­glied der Roy­al Fami­ly. Bas­ta! Ich stel­le mit gera­de vor, wie Roger, Rafa oder Nole bei die­ser Art von Sie­ger­eh­rung drein­schau­en würden…

So, und in die­ser Zeit, also bevor das gro­ße Geld den Sport ver­seucht hat, spielt die­se Geschich­te. Das Schöns­te, was man über Ten­nis lesen kann! Gor­don For­bes »A Handful of Sum­mers«, »Too soon to panic« und »I’ll take the sun­ny side« mei­ne per­sön­li­chen Ten­nis-Lieb­lin­ge. Wer den groß­ar­ti­gen Peter Usti­nov noch kennt und schätzt: ein wun­der­ba­res Vor­wort von ihm gibt es in »A Handful of Sum­mers«. In mei­nen Augen sicher­lich kei­ne Pflicht­lek­tü­re, aber wer nicht ein­fach nur Ten­nis spielt, son­dern Ten­nis, so wie ich, rich­tig liebt, der kommt um die­se Bücher unmög­lich her­um. My favou­ri­te gets all the five aces of course!

    » Buch­tipps    » Kom­pe­tenz­team

»Rafa«

»Rafa«


VAMOS! Gut, es wäre ja echt unfair von mir, wenn ich in der Rubrik »Bios« neben mei­nem Lands­mann Roger nicht auch den einen oder ande­ren wei­te­ren inter­es­san­ten Lebens­lauf ins Spiel brin­gen wür­de. Da bie­tet sich natür­lich  das Werk von Rafa­el Nadal und des­sem Schrei­ber John Car­lin, »Rafa, mein Weg an die Spit­ze«, an. Ich muss Euch aber ganz ehr­lich sagen, die Rafa-Bio­gra­phie hat mich nicht wirk­lich abge­holt. Obwohl sich Rafa mit John Car­lin einen wirk­lich erfah­re­nen Dop­pel­part­ner an Bord geholt hat und die­ser es mit sei­ner genia­len Schrei­be immer wie­der schafft, den einen oder ande­ren lan­gen »Asche-Ball­wech­sel« mit ordent­lich Span­nung zu bespicken.

War­um holt mich »Rafa, mein Weg an die Spit­ze« nicht wirk­lich ab? Natür­lich, wir erfah­ren beim Lesen sicher­lich sehr viel Neu­es und bis­wei­len auch Inter­es­san­tes über den unbe­strit­ten sehr lie­bens­wer­ten sowie sym­pa­thi­schen Spa­ni­er. Zu die­sem Zweck wer­den Bio­gra­phien ver­fasst. Viel­leicht mag bei dem einen oder ande­ren Leser sogar einer der diver­sen men­ta­len »Nadal-Tricks« funk­tio­nie­ren. Es mag für den einen oder ande­ren durch­aus inspi­rie­rend sein zu erfah­ren, mit wel­cher enor­men Wil­lens­kraft, Arbeits­mo­ral und Dis­zi­plin Nadal sein Sport­ler­le­ben auf­ge­baut hat und nach wie vor danach lebt. Aber alles wird mir immer wie­der zu sehr über­strahlt vom oft­mals zu dick auf­ge­tra­ge­nen und etwas kit­schig anmu­ten­den Pathos über Fami­lie und Onkel Toni. Immer wie­der Toni, Fami­lie, Fami­lie, Toni… Gut, mag ja sein, viel­leicht fehlt mir da tat­säch­lich ein biss­chen von die­ser süd­län­di­schen Roman­tik-Ader in mei­nem Blut. Unterm Strich ist dies sicher­lich ein lesens­wer­tes Ten­nis-Buch. Für Rafa-Fans natür­lich ein »MUSS«… genau­so wie für den einen oder ande­ren »Fau­len­zer«, der mehr über Moral und Dis­zi­plin als Ten­nis­spie­ler erfah­ren möch­te. Mehr als drei Asse gibt’s nicht…

    » Buch­tipps    » Kom­pe­tenz­team