Wirtschaftliche Konsequenzen
Lieber Herr Krumm! Als Materialexperte und erfahrender Unternehmer können Sie mir sicherlich folgende Frage beantworten: Wie hat sich die Coronapandemie bislang auf den Vertrieb von Tennisprodukten bzw. Sportbekleidung ausgewirkt? Schließlich durfte ja in den vergangenen fast eineinhalb Jahren kaum Sport getrieben werden. Ich denke hier besonders an den Vertrieb von Tennisschlägern, Saiten und Bällen, aber auch an die Textilbranche, die in dieser Zeit doch sicherlich kaum neue Linien launchen konnte, oder?! Wie haben Sie persönlich als Unternehmer auf Corona reagiert? Ich stelle mir das extrem schwierig vor. Ansonsten hoffe ich, dass Sie und Ihr Unternehmen weiterhin gesund bleiben!
Boris Krumm: Hallo, Nicole! Die Zeit der Corona-Pandemie hat sich ehrlich gesagt sehr positiv auf den Tennissport ausgewirkt. Tennis gehört zu den Profiteuren der monatelangen, massiven Einschränkungen und des streckenweise strikten Sportverbots. Die Clubs vermelden viele neue Mitglieder und es geht positiv nach vorne. Im Abverkauf sind natürlich einige Artikel deutlich weniger verkauft worden, Bälle und Saiten hat es hierbei sicher am stärksten getroffen, Textilien sind ja mittlerweile sehr Sportartübergreifend, so dass man auch in Zeiten der Pandemie entsprechende Abverkäufe generieren konnte. Und wir persönlich sehen unser Geschäft als wachsendes Unternehmen auch eher global und weniger nur auf den deutschen Markt ausgerichtet. Während bei uns daheim vieles nicht erlaubt war, international vielerorts fleißig gespielt, weshalb wir uns im Speziellen als Unternehmen jetzt wirklich nicht beschweren können.