Beruf »Sportjournalist« II
Hallo Herr Hofen. Mit großem Interesse habe ich Ihren Beitrag »Beruf Sportjournalist« gelesen. Mich würde Ihr persönlicher beruflicher Werdegang sehr interessieren. Wie gelangten Sie zu Ihrer Profession? Was war der Auslöser, Journalist zu werden? Wie und wo nahm alles seinen Lauf? Und vor allem: Wie kamen Sie nach HalleWestfalen? Freue mich auf Ihre sicherlich wieder spannenden Ausführungen!

Frank Hofen: Verständnis für Ihr Interesse an meinem beruflichen Werdegang habe ich allemal. Respektieren Sie aber auch meine Meinung, dass ich das nicht alles veröffentlicht wissen will. Gleichwohl ein paar Fakten, die Ihre Neugierde zweifelsohne befriedigen dürften. Mein Auslöser für eine journalistische Laufbahn begann 1969, als ich Kreisvorsitzender der Jungen Union in Wanne-Eickel wurde. Stolz wie »Oscar« über dieses Amt ging ich in die Redaktionen der damals vier lokalen Tageszeitungen und stellte mich vor. Mein Ansinnen: „Ich will die Texte über meine politische Tätigkeit künftig selber schreiben, kann es aber nicht. Will es aber bei lernen.” So folgten die ersten Schritte in diese redaktionelle Arbeitswelt. In späteren Jahren (1983) habe ich mich selbständig gemacht und die Presseagentur »hofmedia« gegründet. Da das Tennisbusiness meine Leidenschaft war und ist, habe ich unter anderem Mitte der 80er-Jahre den Modeunternehmer Gerhard Weber kennengelernt. Mit der Durchführung seines ersten ATP-Challenger-Turniers 1991 war dann auch mein Engagement in HalleWestfalen bis 2017 verknüpft. Sie sehen, Karrieren zu planen ist problematisch. Allerdings sollten Sie bei Ihrer Berufsplanung immer offen für alles sein, mit großem Interesse und ohne Vorurteile Dinge angehen sowie immer auch nach rechts und nach links schauen. Wenig zurück, denn das bringt einen nicht weiter. Höchstens, dass man weiß, wo man herkommt, dies aber auch nie verleugnen.