Aufschlagvariationen
Der Aufschlag gehört nicht ohne Grund zu den wichtigsten Schlägen im Tennis, wenn er nicht sogar der Wichtigste ist. Mit dem Service hast Du die einmalige Gelegenheit, ohne direkten Einfluss durch den Gegner zu agieren. Ist der Ball erst einmal im Spiel, ist dies bekanntlich nicht mehr der Fall. Tipp Nummer Eins muss daher auf jeden Fall lauten: Ruhe bewahren, Zeit lassen und entspannt vorbereiten! Gewöhne Dir feste Rituale an! Zeitdruck liefert der anschließende Ballwechsel womöglich sowieso.
Den ruhenden Ball nutzen!
Nutze deshalb die Chance, einen ruhenden Ball zu spielen aus und stell’ den Gegner mit Deinem Service, sprich: bei dessen Return, vor eine entsprechende Herausforderung. Dies kann mittels eines harten Kanonenaufschlags geschehen, doch Vorsicht: spielst Du immer dieselbe Variante, stellt sich der Gegner irgendwann ganz sicher darauf ein, da kannst Du noch so hart servieren. »Variation« heißt also die Zauberformel. Mal »gerade durch den Körper des Gegenübers«, mal mit »Kick« über die Mitte, mal raffiniert mit Slice nach außen. Natürlich erfordert es einige Trainings-Lektionen, um alle drei Aufschlagvariationen sicher auf die Kette zu bekommen, aber der Trainingsfleiß wird sich auszahlen.
Sei variabel!
Der Rückschläger jedenfalls darf sich auf keinen Deiner Aufschläge mittelfristig einstellen können. Welche Aufschlagvariante Du wählst, hängt von verschiedenen Faktoren ab. So zum Beispiel auch von der Platzbeschaffenheit. Ein Slice-Aufschlag ist beispielsweise auf Teppichboden besonders effektiv, weil der Belag den Drall perfekt annimmt. Abschließend ein besonderer Tipp: serviere ruhig mal einen zweiten Aufschlag als Ersten! Der Gegner, der in der Regel bei Deinem ersten Aufschlag mit einem »Hammer« rechnet und demzufolge relativ weit hinter der Grundlinie stehen wird, ist sicher verdutzt, wenn es entgegen seiner Erwartung mal nicht bei ihm »einschlägt«. Dieser Überraschungseffekt wird Dir so manch’ leicht erspielten Punkt einbringen! Probiere es aus! Und vor allem: sei variabel…