»Fake News«

»Fake News«


Lie­ber Herr Hof­en, die Begrif­fe »Lügen­pres­se« und »Fake-News« zie­hen mei­nes Erach­tens immer grö­ße­re Krei­se. Sind die­se Begrif­fe auch im Sport­jour­na­lis­mus, ins­be­son­de­re in der glo­ba­len Ten­nis­be­richt­erstat­tung, ein The­ma? Falls ja, wie erkennt und wie ent­geg­net man soge­nann­ten »Fake-News«?“

Medien
© Pix­a­bay

Frank Hof­en: Lie­ber Hans-Wer­ner, zu ihren Begrif­fen »Lügen­pres­se« und »Fake News« zunächst fol­gen­des. Mit »Lügen­pres­se« bezeich­nen bestimm­te Grup­pie­run­gen, zumeist am Ran­de der Gesell­schaft ste­hen­de Men­schen und Orga­ni­sa­tio­nen, gene­rell die Medi­en. Ohne Unter­schie­de. Sie behaup­ten, unse­re Medi­en sind staats­ge­lenkt. Das ist der größ­te Schwach­sinn über­haupt, der sich aber über­prü­fen lässt, von den­je­ni­gen aber igno­riert wird. Im Gegen­teil. Die­se teil­wei­se radi­ka­li­sier­ten Men­schen bzw. Grup­pen und Orga­ni­sa­tio­nen ver­brei­ten ihre Mei­nun­gen als Beleg für ihrer Rich­tig­keit mit soge­nann­ten Fake-News. Von daher auch Ihre berech­tig­te Fra­ge: „Wie erken­ne ich die?“

Zunächst ein­mal mein per­sön­li­ches Ver­hal­ten. Auch ich kann nicht sofort erken­nen, was Wahr­heit ist und was Falsch­mel­dun­gen sind. Für mich ist aber immer wich­tig, dass ich mich nicht auf eine ein­zi­ge Quel­le der Nach­richt ver­las­se, son­dern mei­ne Mei­nungs­bil­dung auf der Basis viel­fäl­ti­ger Medi­en fußt. Die­se media­le Palet­te reicht bei mir von den öffent­lich-recht­li­chen Rund­funk- und Fern­seh­an­stal­ten — mit ihrem Ange­bot des Fak­ten­checks — über die bun­des­weit erschei­nen­den Tages­zei­tun­gen (FAZ, SZ, Welt) bis hin zu den natio­na­len Agen­tu­ren wie SID (für den Sport) oder dpa für poli­ti­schen Nach­rich­ten. Das alles ist natür­lich sehr auf­wen­dig, aber wich­tig, wenn Sie nicht alles glau­ben oder wei­ter ver­brei­ten wollen.

Unab­hän­gig von der eige­nen Recher­che, gibt es eini­ge zu beach­ten­de Punk­te zum Erken­nen von Fake-News, die ich mir unter ande­rem mit dem Lan­des­me­di­en­zen­trum Baden-Würt­tem­berg zu Eigen gemacht habe. Als da wären:

1. Auf­ma­chung der Nachricht

Je emo­tio­na­ler ein Text ist, umso vor­sich­ti­ger soll­ten Sie sein. Zahl­rei­che Aus­ru­fe- und Fra­ge­zei­chen, im Kon­text mit spek­ta­ku­lä­ren Bil­dern, kön­nen Hin­wei­se sein. Die­ser Schreib­stil ver­drängt näm­lich den eigent­li­chen Inhalt, denn mit die­ser auf rei­ße­ri­schen Nach­richt sol­len Sie gera­de­zu ange­lockt werden.

2. Wo kommt die Nach­richt her?

Über­prü­fen Sie, inwie­weit der Name einer Autorin bzw. eines Autors ange­ge­ben ist. Wei­ter: Gibt es ein Impres­sum? Wenn dies alles nicht zu fin­den bzw. nur ver­steckt zu erken­nen ist, dann ist Miss­trau­en gebo­ten. Zudem besteht in Deutsch­land für kom­mer­zi­el­le Ange­bo­te eine Impressumspflicht.

3. Inhalt­li­che Überprüfung

Um zum inhalt­li­chen Ver­gleich des Tex­te bzw. der Nach­richt zu kom­men, soll­ten auch immer ande­re Quel­len (sie­he den Vor­spann mei­ner Ant­wort) recher­chiert wer­den. Im Ver­gleich mit den Fak­ten erken­nen Sie dann ein Gesamt­bild. Ach­ten Sie außer­dem dar­auf, in wel­chem Kon­text und Zeit­raum sind Tex­te (bzw. Bild) und Nach­rich­ten ver­öf­fent­licht worden.

4. Wo kommt der Text her?

Wenn Sie den Text/Nachricht über einen Mes­sen­ger-Dienst zuge­schickt bekom­men haben, dann kön­nen Inhal­te in einer Such­ma­schi­ne gecheckt wer­den. Kopie­ren Sie Tei­le der Nach­richt in ein Such­ma­schi­nen­feld und suchen nach dem Ursprung. Fil­tern Sie anschlie­ßend die Ergeb­nis­se nach gegen­sätz­li­chen Aus­sa­gen und sie erhal­ten mög­li­cher­wei­se Hin­ter­grund­in­for­ma­tio­nen, die Ihnen ein Gesamt­bild vermittelt.

5. Aktua­li­tät von Text und Fakten

Über­prü­fen Sie das Erstell­da­tum des Tex­tes bzw. der Nach­richt. Che­cken Sie zudem Zah­len, Daten, Fak­ten wie aktu­ell die noch sind, bzw. wie plau­si­bel die Ihnen erschei­nen. Wer­den Stu­di­en zitiert, kön­nen Sie in der Ori­gi­nal­stu­die nach­se­hen, ob die gemach­ten Anga­ben stim­men. Prü­fen Sie die Nach­richt bei Fak­ten­che­ckern wie Hoax­map oder Mimi­ka­ma, denn hier sind viel­fach ver­al­te­te Mel­dung bereits als Fake-News iden­ti­fi­ziert worden.

6. Visu­el­le Medien

Pro­ble­ma­tisch ist es viel­fach Bil­der, Vide­os und Audio-Datei­en von Fäl­schun­gen zu unter­schei­den. Soll­ten Sie Miss­trau­isch sein, kön­nen Sie mit Screen­shots über die Goog­le-Bil­der­su­che oder TinEye nach dem Ursprung suchen. Steht Ihnen ein Video als You­Tube-Link zur Ver­fü­gung, kön­nen Sie ihn in den You­Tube­Da­ta­view­er ein­ge­ben. Die­ser zeigt den Upload-Zeit­punkt des Vide­os auf, die vor Video­start zu sehen sind.

Alles nicht so ein­fach, soll das eige­ne Wis­sen nicht auf Fake-News beru­hen. Da jeden Tag unzäh­li­ge Tex­te, Nach­rich­ten, Mel­dun­gen, Posts, Vide­os und Twit­ter-Nach­rich­ten erschei­nen, zusam­men­fas­send von mir — auf der Basis der zuvor geschil­der­ten Erklä­run­gen — vier zu beach­ten­de Tipps:

» Fak­ten prüfen
» Quel­le überprüfen
» Fak­ten­check nutzen
» Bil­der und Vide­os überprüfen

Inso­fern blei­ben Sie immer wach­sam und ich ver­blei­be wei­ter­hin mit media­len Grü­ßen, Ihr Frank Hofen

             

Tabata einbauen

Taba­ta einbauen


Hal­lo Herr Diehl. Ich bin flei­ßi­ger Ten­nis­spie­ler gesetz­ten Alters. Dar­über hin­aus jog­ge ich sehr gern. Hier aller­dings erschöpft sich das Lau­fen in einer gewis­sen Mono­to­nie. Stu­res Gera­de­aus­lau­fen. Haben Sie Tipps für mich, wie ich mei­ne Jog­ging­run­de attrak­ti­ver und abwechs­lungs­rei­cher gestal­ten kann? Ich bit­te mein Alter von 59 Jah­ren zu beachten.

Mike Diehl: Hal­lo Die­ter! Also, Dei­ne 59 Jah­re erwähnst Du gegen­über einem 55-Jäh­ri­gem! Das ist doch kein gesetz­tes Alter! Denk immer dran: Das Alter ist nur eine Zahl! Jog­gen allein fin­de ich auch defi­ni­tiv viel zu mono­ton. ich per­sön­lich lau­fe auch sehr gern, baue aber immer Taba­ta-Übun­gen ein. Goog­le das ein­fach mal! Du läufst bis zu einem bestimm­ten Work­out-Point, wo Du ein Taba­ta machst, zum Bei­spiel Squats, Sprün­ge und Tips an der Bank oder auch Push-Ups. Such Dir vier ver­schie­de­ne Übun­gen raus, die Dir lie­gen und Spaß machen und das ist dann für mich die per­fek­te Kom­bi­na­ti­on! Aus­dau­er und Kraft gepaart lässt die Mono­to­nie bei Dei­nen Jog­ging­läu­fen sehr schnell ver­schwin­den! Pro­bier es aus!

             

Vater-Sohn-Verhältnis

Vater-Sohn-Ver­hält­nis


Hal­lo Toni! Ich hät­te von Dir gern ein­mal eine Ein­schät­zung wes­halb es bei Alex­an­der Zverev ganz offen­sicht­lich nur in Kom­bi­na­ti­on mit sei­nem Vater als Coach sport­lich funk­tio­niert! Wäh­rend ande­re Top­coa­ches bei ihm mehr oder weni­ger geschei­tert sind, schwört Zverev immer wie­der auf sei­nen Vater als Chef­coach. Er bezeich­net ihn sogar als »bes­ten Coach der Welt«. Wie wich­tig ist das fami­liä­re Gleich­ge­wicht für Zverev? Offen­sicht­lich kommt es ja gera­de bei ihm dar­auf an, denn dass es auch ande­re Coa­ches auf der Welt gibt, die genau­so gut sind wie der Herr Papa oder gar noch einen Tick bes­ser, ist unbestritten.

Toni Witz: Gute Fra­ge, aber nicht so ein­fach zu beant­wor­ten, da man ja nicht weiß, was sich hin­ter den Kulis­sen wirk­lich abspielt. Das, was ich vor allem über die Medi­en (Bericht­erstat­tung und Inter­views) mit­be­kom­me, ist, dass Alex­an­der ein sehr enges Ver­hält­nis zu sei­ner Fami­lie hat. Was das Coa­ching betrifft, spielt neben sei­nem Vater mei­ner Mei­nung nach auch sein älte­rer Bru­der eine Rol­le. Das sind seit Beginn sei­ner Ten­nis­kar­rie­re zwei Per­so­nen, die er stän­dig um sich hat­te und die genau wis­sen, wie er tickt.

Ich den­ke, dass Alex­an­der den bei­den auch bedin­gungs­los ver­traut und ganz offen und ehr­lich mit ihnen reden kann. Auch über Din­ge, die eigent­lich nichts mit Ten­nis zu tun haben, sein Spiel aber trotz­dem beein­flus­sen. Ein sol­ches Ver­trau­en auf­zu­bau­en ist für man­che sehr schwer und dau­ert mit­un­ter auch eine gerau­me Zeit. Was man auch nicht ver­ges­sen darf ist, der »Zugang«, den man als Spie­ler bzw. als Betreu­er­team haben muss, wenn man einen neu­en Coach einstellt.

Hier ein kur­zer Auszug:

  • In man­chen Fäl­len ist klar, dass der neue Coach nicht der »Haupt­coach« ist, son­dern eher eine bera­ten­de Funk­ti­on ein­nimmt, wie dies ja auch bei der Fami­lie Zverev und Mar­ce­lo Melo, mit dem er sehr gut befreun­det sein soll, zu sein scheint.
  • Oder der neue Coach ersetzt nach einer Über­gangs­pha­se den »alten« Coach, wie dies zum Bei­spiel im »Team Rafa« bei Toni Nadal und Car­los Moya der Fall war.
  • Des Wei­te­ren gibt es auch Zusam­men­ar­bei­ten, bei denen ein Spieler/das Betreu­er­team einen neu­en Coach ins Team holt, um das spie­le­ri­sche Reper­toire zu erwei­tern. Als Bei­spiel kann hier Goran Iva­nes­e­vic erwähnt wer­den, der Novak Djo­ko­vic dabei gehol­fen hat, sei­ne Auf­schlag­spie­le häu­fig noch kla­rer für sich ent­schei­den zu können.

Aktu­ell läuft es bei Alex­an­der Zverev sehr gut und er scheint sich wohl zu füh­len. Somit kann behaup­tet wer­den, dass sein Vater viel­leicht all­ge­mein nicht der »bes­te Coach der Welt« ist, es aber für den Sohn mit des­sen indi­vi­du­el­len Bedürf­nis­sen der­zeit kei­nen bes­se­ren gibt! Da es aber im Ver­lauf einer Ten­nis­kar­rie­re immer wie­der auch nicht so gute Pha­sen gibt, wird es inter­es­sant sein zu beob­ach­ten, ob es da nicht viel­leicht doch mal einen Wech­sel geben wird. Dann viel­leicht sogar mit einem weib­li­chen Coach an der Sei­te? Andy Mur­ray und Ame­lie Mau­res­mo jeden­falls haben gezeigt, dass auch eine sol­che Kon­stel­la­ti­on funk­tio­nie­ren kann.

             

Selbstvermarktung

Selbst­ver­mark­tung


Guten Tag Herr Schnau­belt. Ich erar­bei­te gera­de eine klei­ne Prä­sen­ta­ti­on mei­ner selbst zur Dar­stel­lung in der Öffent­lich­keit, um mei­ne Dienst­leis­tun­gen im Ten­nis­sport zu bewer­ben (Trai­ning, Ver­an­stal­tung von Club­tur­nie­ren, Besai­tungs­dienst, Mate­ri­al­ver­kauf). Die­se Dar­stel­lung soll mög­lichst boden­stän­dig sein, nicht über­zo­gen. Den­noch gehört Trom­meln ja bekannt­lich zum Geschäft. Haben Sie da aus Ihrer enor­men Erfah­rung her­aus einen Leit­fa­den, was in eine sol­che Prä­sen­ta­ti­on gehört und was man viel­leicht bes­ser weg­las­sen soll­te? Ich bin frisch geba­cke­ner B‑Trainer Leis­tungs­sport des DTB und ambi­tio­nier­ter LK-Spie­ler (aktu­ell LK6, Ten­denz steigend).

Impression
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Her­bert Schnau­belt: Vie­len Dank für Dei­ne Fra­ge. Die Fra­gen, die Du Dir stel­len soll­test, lau­ten: WER bist Du durch Ten­nis gewor­den? Beant­wor­te das »WARUM«, das »WAS« und das »WIE« — WARUM soll­te am Anfang ste­hen. War­um tust Du, was Du tust? WAS gedenkst Du zu tun? WIE gedenkst Du das zu tun? Las­se alles weg, was nicht stimmt oder unwahr ist. Ger­ne schaue ich mir Dei­nen Ent­wurf an und gebe Dir ein zusätz­li­ches Feed­back. Bes­te Grü­ße, Herbert.

             

Den Sprung wagen…

Den Sprung wagen…


Hal­lo Herr Goell­ner! Mei­ne Fra­ge an Sie bezieht sich auf den Leis­tungs­sport. Ab wel­chem Alter soll­te man Jugend­li­che zu Damen- bzw. Her­ren­tur­nie­ren ent­sen­den? Und: Machen Sie da Unter­schie­de zwi­schen weib­li­chen und männ­li­chen Nach­wuchs­ta­len­ten? Ich habe gese­hen, dass Sie selbst eine erfolg­rei­che Aka­de­mie betrei­ben. Mich inter­es­siert sehr, nach wel­chen Kri­te­ri­en Sie als Aka­de­mie­be­trei­ber da abwä­gen, denn ver­hei­zen will man ja kei­nen sei­ner Nachwuchskräfte…

Marc-Kevin Goellner
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Marc-Kevin Goell­ner: Vie­len Dank für die­se hoch inter­es­san­te Fra­ge. Ich fin­de, wenn die Nach­wuchs­spie­ler 16 oder 17 Jah­re alt sind, soll­ten sie durch­aus A6/A7 Tur­nie­re bei den Damen und Her­ren spie­len, um ent­spre­chen­de Erfah­run­gen zu sam­meln. Ein guter Coach sieht ja bereits im Trai­ning, ob die Schütz­lin­ge in der Lage sind, auf dem Niveau des Erwach­se­nen­ten­nis mit­hal­ten zu kön­nen. Wir spre­chen hier von LK 4 bis 1. Man muss ja nicht gleich bis nach Thai­land rei­sen, um TE-Tur­nier­tou­ris­mus zu betrei­ben, aber alles, was im direk­ten Umfeld des Hei­mat­or­tes statt­fin­det, soll­te ange­steu­ert wer­den. Der Spaß am direk­ten Ver­gleich sowie am Ler­nen als sol­ches soll­te im Vor­der­grund ste­hen, nicht das Resul­tat. Grund­sätz­lich emp­feh­le ich, bereits im Trai­ning nicht nur »nach oben« zu trai­nie­ren, son­dern auch »nach unten«, damit man im Tur­nier nicht über­rascht ist, welch’ unter­schied­li­chen und teil­wei­se auch unor­tho­do­xen Spie­ler­ty­pen es gibt. Also: »Rauf und run­ter« trai­nie­ren und spie­len, spie­len, spie­len! Erfah­rung ist alles! Ich wün­sche Dir und Dei­nen Schütz­lin­gen viel Spaß und viel (Lern-)Erfolg!

             

Pausenrituale

Pau­sen­ri­tua­le


Guten Tag! Ich wür­de ger­ne wis­sen, wie aus men­ta­ler Sicht sowohl die 25 Sekun­den zwi­schen den Ball­wech­seln, als auch die 90 Sekun­den beim Sei­ten­wech­sel opti­mal genutzt wer­den kön­nen. Ana­ly­se des zuletzt gespiel­ten Punk­tes? Selbst­coa­ching? Eigen­mo­ti­va­ti­on? Ich bedan­ke mich sehr!

Bri­git­te Neu­mann: Nun, im pro­fes­sio­nel­len Pau­sen­ver­hal­ten wäh­rend des Matches zeigt sich der erfah­re­ne und erfolg­rei­che Spie­ler. Ein Cham­pi­on nutzt die Chan­ce zur Rege­ne­ra­ti­on, die in den zahl­rei­chen War­te­zei­ten liegt. Immer­hin besteht ein Match aus nicht weni­ger als 70 % Pau­sen! Wenn Du auch in den Pau­sen auf Hoch­tou­ren läufst, brichst Du am Ende des Matches oder eines Tur­niers unwei­ger­lich ein. Schal­te also wäh­rend eines Sei­ten­wech­sels ab, den­ke opti­mis­tisch, atme ruhig und ent­spannt, traue­re kei­ner ver­pass­ten Chan­ce nach und genie­ße die ent­spann­te Situation.

Gestal­te Dein indi­vi­du­el­les Pausenritual!

1. Auf der Bank genü­gend trin­ken (gera­de bei Hit­ze), ein Stück Bana­ne essen, ablen­ken (Hand­tuch über den Kopf zie­hen) +++ 2. Lang­sam und tief in den Bauch atmen und ein posi­ti­ves Selbst­ge­spräch füh­ren („OK. Die­ses Spiel gehört mir!” – „Ich schaf­fe es!”) +++ 3. Gedank­li­che Vor­be­rei­tung, tak­ti­sche Ein­stel­lung auf die nächs­ten Aktio­nen, das nächs­te Spiel +++ 4. Beim Gang zur Grund­li­nie kla­re Kör­per­spra­che, tie­fes Ein­at­men, Auf­mun­te­rung („Komm jetzt – Come on!”) +++ 5. An der Grund­li­nie leicht bewe­gen, tän­zeln und Kon­zen­tra­ti­on auf Dei­nen Auf­schlag oder den Return. Zwi­schen den Ball­wech­seln kurz den Schlä­ger in die ande­re Hand neh­men und den Schlag­arm aus­schüt­teln, lockern. Dabei immer wie­der posi­tiv den­ken. Die Auf­merk­sam­keit auf den nächs­ten Ball rich­ten und Dich ermuntern.

Nicht zu viel nachdenken!

Bei län­ge­ren Behand­lungs­pau­sen oder bei Regen­un­ter­bre­chun­gen soll­test Du ver­mei­den, über die letz­ten Ball­wech­sel nach­zu­den­ken. Schau nur nach vor­ne, len­ke Dich ab. Wenn Dein Geg­ner mit dem Schieds­rich­ter dis­ku­tiert, dann wen­de Dich ab, höre weg, len­ke Dei­ne Auf­merk­sam­keit auf Dei­nen Schlä­ger oder einen Ball. Bewe­ge Dich, hal­te Dei­nen Kör­per warm. Auch zwi­schen den Auf­schlä­gen hast Du kurz Zeit, um Dich wie­der zu kon­zen­trie­ren. Nach einem eige­nen Feh­ler kannst Du Dich für einen Moment vom Spiel­feld abwen­den, die Anspan­nung mit einem schnel­len, lan­gen Aus­at­men und tie­fen Ein­at­men etwas abbau­en. Lass Dei­ne Wut mit die­sem Aus­at­men hin­aus, natür­lich ohne Schimpf­wör­ter! Danach bewe­ge Dich, moti­vie­re Dich mit einem posi­ti­ven Selbst­ge­spräch („OK – jetzt aber Voll­gas!” oder „Jetzt geht’s los! Das ist mein Punkt!”) Schau, dass Du nach einer Pau­se wie­der »voll da« bist. Alles, was vor­her war, kannst Du nicht ändern. Also kon­zen­trie­re Dich auf den nächs­ten Punkt, denn wir wis­sen alle längst: Der nächs­te Punkt ist der Wichtigste…