Teamleistung

Team­leis­tung


Wir sind ein erfolg­rei­ches Team! Mit Team­geist und opti­ma­ler Moti­va­ti­on zu star­ker Mann­schafts­leis­tung. Doch was ist ein Team? Unter einem Team ver­steht man den Zusam­men­schluss von min­des­tens zwei Indi­vi­du­en zur gemein­sa­men Ziel­er­rei­chung. Im Ten­nis wird die Leis­tung der Ein­zel­sport­ler zu einer Team­leis­tung addiert. Außer im Dop­pel, wo es wich­tig ist, tat­säch­lich auf­ein­an­der ein­ge­spielt zu sein. Ten­nis­spie­ler brau­chen die Kon­kur­renz­si­tua­ti­on, um wirk­lich erfolg­reich zu spie­len und ALLES aus sich her­aus­zu­ho­len. Trotz­dem kann gegen­sei­ti­ge Unter­stüt­zung unter Kol­le­gen eine Leis­tungs­stei­ge­rung bewirken.

Die ers­te Vor­aus­set­zung zum Mann­schafts­er­folg ist die gemein­sa­me Ziel­set­zung. Nur wenn alle Mit­glie­der das glei­che Ziel vor Augen haben, sich damit iden­ti­fi­zie­ren kön­nen, wird man dafür auch kämp­fen. Wich­tig also, dass Eure Mann­schaft gemein­sam ein Sai­son­ziel her­aus­ar­bei­tet, das für alle rea­lis­tisch und erreich­bar ist, aber auch anspor­nend und mit Anreiz für jeden Spie­ler. Jeder Spie­ler hat sei­ne ganz per­sön­li­chen Stär­ken, für die er geschätzt wird, und Schwä­chen, die inner­halb der Mann­schaft akzep­tiert wer­den. Jeder soll­te eine unter­schied­li­che Mei­nung äußern kön­nen. Ganz nor­mal ist, dass immer wie­der Kon­flik­te auf­tre­ten. Des­halb soll­tet Ihr auf einen kon­struk­ti­ven, respekt­vol­len und lösungs­ori­en­tier­ten Umgang damit ach­ten. Vor allem nach Nie­der­la­gen darf es nicht zu offe­nen oder ver­deck­ten Schuld­zu­wei­sun­gen kom­men, die den Team­geist unter­gra­ben und Moti­va­ti­on ver­hin­dern. Als Bera­ter wäh­rend des Matchs soll­te nur der Mann­schafts­kol­le­ge ein­ge­setzt wer­den, des­sen Rat der Spie­ler auch akzep­tie­ren und anneh­men kann. Auf kei­nen Fall darf der Betreu­er sei­ne eige­ne Erre­gung nach außen zei­gen. Er soll­te auf den Spie­ler einen beru­hi­gen­den, moti­vie­ren­den Ein­fluss haben. Ein ver­trau­ens­vol­les Mit­ein­an­der ist der Schlüs­sel für ein erfolg­rei­ches Coa­ching. Grund­sätz­lich darf wäh­rend des Spiels nur posi­tiv bewer­tet und gelobt wer­den, gute Aktio­nen her­aus­ge­stellt wer­den. Tipps für Ver­än­de­run­gen soll­ten nur posi­tiv geäu­ßert wer­den, erklärt wer­den, wie es der Spie­ler bes­ser machen kann. Statt: Spiel nicht immer auf die Vor­hand — Bes­ser: Spiel ihn mehr auf der Rück­hand an +++ Statt: „Dei­ne Rück­hand kommt nicht” — Bes­ser: „Dei­ne Vor­hand ist super, set­ze sie mehr ein” +++ Statt: „Dein Ball­wurf ist zu nied­rig” — Bes­ser: „Ver­such mal, den Ball höher zu wer­fen” +++ Statt: „Sei doch nicht so ner­vös” — Bes­ser: „Komm, kon­zen­trie­re Dich jetzt” +++ Statt: „Pass auf, gleich ist der Satz weg” — Bes­ser: „Komm, greif an, gib alles, Du schaffst es” +++ Statt: „Bist du müde?” — Bes­ser: „Kann ich Dir eine Banane/Wasser holen?”

Mit dem gemein­sa­men Fei­ern eines Sie­ges stei­gert sich das Wir-Gefühl. Gegen­sei­ti­ges Lob bit­te immer ehr­lich und auf­rich­tig. Nur dann ist es auch Moti­va­ti­on für den Erfolg. Das gemein­sa­me Ziel darf nicht ver­lo­ren gehen, kann aber bei Bedarf ange­passt wer­den (z.B. wenn der Top­spie­ler ver­letzt ist), wenn es rea­lis­tisch nicht mehr erreich­bar ist. Zum The­ma »Team­geist« ein pas­sen­des Zitat von Hen­ry Ford: „Zusam­men­kom­men ist ein Beginn, zusam­men­blei­ben ist ein Fort­schritt, zusam­men­ar­bei­ten ist ein Erfolg.“

             

Plädoyer für den Wettkampf

Plä­doy­er für den Wettkampf


Von Beginn an hat mich der Wett­kampf — das viel zitier­te »Eins gegen Eins« — fas­zi­niert. Im Lau­fe der Jah­re hat es weni­ge Din­ge oder Situa­tio­nen gege­ben, die so star­ke posi­ti­ve wie auch nega­ti­ve Emo­tio­nen in mir aus­lö­sen konn­ten, wie ich es häu­fig im Ver­lauf eines Matches emp­fun­den habe. Ganz beson­ders spe­zi­ell sind natür­lich die posi­ti­ven Gefüh­le. Die Glücks­mo­men­te. Die Eupho­rie. So wie bei­spiels­wei­se nach einem tol­len Pas­sier­ball aus vol­lem Lauf oder einem lan­gen Ball­wech­sel, den man schließ­lich für sich ent­schei­den konn­te. Genau das sind für mich wesent­li­che Grün­de, an Wett­kämp­fen teilzunehmen.

Spe­zi­ell zu Beginn der Meis­ter­schafts­sai­son habe ich jedoch auf­grund von Aus­sa­gen unmit­tel­bar vor dem Wett­kampf wie: „Ich bin so ner­vös, war­um tue ich mir das eigent­lich an?”, oder „Den/die Geg­ne­rIn ken­ne ich schon, gegen den/die möch­te ich nicht spie­len!” den Ein­druck, dass eini­ge Spie­le­rIn­nen den Wett­kampf vor­wie­gend als belas­tend emp­fin­den und sich dabei der posi­ti­ven Aspek­ten, die der Wett­kampf mit sich bringt, gar nicht bewusst sind oder die­se wegen einer Nie­der­la­gen­se­rie oder auf Grund einer schmerz­li­chen Nie­der­la­ge »ver­ges­sen« haben.

Aus die­sem Grund möch­te ich im Fol­gen­den wei­te­re posi­ti­ve Aspek­te des Wett­kamp­fes erwäh­nen, um Vor­freu­de zu erzeu­gen und dadurch das »belas­ten­de« Gefühl zu redu­zie­ren und/oder einen klei­nen Bei­trag zu leis­ten, bei ehe­ma­li­gen Wett­kampf­spie­le­rIn­nen das berühm­te »Feu­er« wie­der zu entfachen…

Der gewis­se Kick — das »Wel­len­bad der Gefüh­le«, wel­ches man vor allem im Ver­lauf eines knap­pen Matches häu­fig durch­lebt +++ Span­nung — auf­grund des unge­wis­sen Aus­gangs, ob sich die Mühen am Ende auch aus­zah­len +++ Abschal­ten — die Fähig­keit, im »Hier und Jetzt« zu sein und alles ande­re als unwich­tig erach­ten zu kön­nen +++ Per­sön­li­che Gren­zen — an sei­ne psy­chi­schen und phy­si­schen Gren­zen zu gehen und die­se auch im Vor­feld aus­ge­lo­tet zu haben +++ Her­aus­for­de­rung — eine erfolgs­ver­spre­chen­de Stra­te­gie zu suchen und sie dann im Ver­lauf des Matches auch zu fin­den, um danach ganz genau zu wis­sen, was in der Fol­ge zu tun ist +++ Gefühl von Stär­ke — das Gefühl, wel­ches man spürt, wenn man nach und nach die Ober­hand gewinnt +++ Glücksgefühl(e) — der Moment vor dem Match­ball, wenn man sich bewusst macht, dass nur noch ein Punkt zum Sieg fehlt. Am bes­ten ein Sieg, der hart erar­bei­tet wur­de und den man sich red­lich ver­dient hat +++ Eupho­rie und Stolz — das eupho­ri­sche Gefühl nach dem letz­ten Punkt. Stolz auf sich sein zu können…

Mei­ner Mei­nung nach ist es wich­tig, sich ein­mal sel­ber Gedan­ken dar­über zu machen war­um man an einem Wett­kampf eigent­lich teil­nimmt. Wel­che Gefüh­le die­ser Wett­kampf in einem aus­löst und was man eigent­lich davon erwar­tet. Denn wenn man sich des­sen bewusst ist, dann kann dies auch die zuvor erwähn­te Vor­freu­de erzeu­gen, die sich ohne Zwei­fel posi­tiv auf die Leis­tung aus­wir­ken wird.

Zu guter Letzt soll­te man sich auch bewusst sein, dass die zuvor erwähn­ten posi­ti­ven Aspek­te, die in Ver­bin­dung mit dem Wett­kampf ste­hen, anders­wo in der Häu­fig­keit und Inten­si­tät kaum oder wenn nur sehr sel­ten zu fin­den und zu erle­ben sind. Dies könn­te ver­mut­lich auch ein Grund sein, war­um sich sehr erfolg­rei­che Spit­zen­sport­le­rIn­nen, die bereits alles erreicht haben, wei­ter­hin den Her­aus­for­de­run­gen, die mit dem Wett­kampf ein­her­ge­hen, stel­len möch­ten. In die­sem Sinn wün­sche ich Euch viel Erfolg, aber vor allem viel Spaß bei Euren künf­tig hof­fent­lich noch zahl­rei­chen Matches.

             

Wut

Wut


An die­ser Stel­le möch­te ich nicht wie­der auf die »Wut­aus­brü­che« Eures, in der Regel Tes­to­ste­ron­ge­steu­er­ten männ­li­chen Nach­wuch­ses kon­zen­trie­ren (natür­lich aber kön­nen auch die Girls hier und da mal aus­ras­ten!). Mit etwas net­ter Hil­fe von Außen bekom­men die Kids das in der Regel ganz von selbst in den Griff. Dies­mal seid Ihr es, lie­be Eltern, die mir beson­ders am Her­zen liegen. 

Bit­te, bit­te, lie­be Mamas und Papas, deren Tes­to­ste­ron eben­falls oft etwas über­do­siert ist: gera­de wenn Eure Kin­der ver­lo­ren haben, ent­fernt Euch von der Ten­nis­an­la­ge, macht ein paar Schrit­te und ein paar tie­fe Atem­zü­ge! Macht alles, was Euch halt mög­lichst kurz­fris­tig ent­span­nen lässt und redet dann erst mit Eurem Kind. An die­sem Knack­punkt könnt Ihr näm­lich wahn­sin­nig viel auf­bau­en, in weni­gen Minu­ten aber eben auch fast alles kaputt machen…

»Ich will nach Wim­ble­don« — so lau­tet der ulti­ma­ti­ve Eltern­rat­ge­ber in Sachen Ten­nis von Ex-Ten­nis­pro­fi Ste­phan Medem. Ein »MUST-READ« für alle Ten­nis­eltern, Trai­ner und Coa­ches. Bestel­le jetzt Dein Exem­plar bei Ama­zon

             

Zähigkeit

Zähig­keit


In einem ein­zel­nen Match oder beim Ver­fol­gen einer bespro­che­nen Ziel- oder »Traum«-Vorgabe heißt es »dran blei­ben«, nicht auf­ge­ben. Sich durch Nie­der­la­gen, Rück­schlä­ge oder sons­ti­ge unlieb­sa­me Neben­wir­kun­gen eines Sport­ler­le­bens kämp­fen. All’ dies sind natür­lich Attri­bu­te, ohne die KEIN Sport­ler an die Spit­ze gelan­gen kann. Dass die­se Zähig­keit nicht eine ange­bo­re­ne Gabe ist, dürf­te klar sein. 

Ergo: schon wie­der müs­sen wir unse­ren Kin­dern etwas vor­le­ben und mit gutem Bespiel vor­an­ge­hen. Natür­lich ist die Art und Wei­se, wie wir mit unse­ren Kids umge­hen, genau­so wich­tig. „Egal was pas­siert: wir hal­ten zu dir!“ — „Egal wie schmerz­haft, dumm oder unnö­tig eine Nie­der­la­ge ist: es ist immer eine Chan­ce etwas dar­aus zu ler­nen!“ sind Schlüs­sel­sät­ze, die bei Euren Kin­dern — sofern ehr­lich und authen­tisch vor­ge­tra­gen — hän­gen blei­ben und damit den Cha­rak­ter formen!

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Der »Löffler«

Der »Löff­ler«


Ich habe am kom­men­den Sonn­tag wie­der ein Meis­ter­schafts­spiel. Der Geg­ner gegen den ich spie­len muss, raubt mir schon seit vie­len Jah­ren den letz­ten Nerv, denn er spielt nichts glatt oder mit Druck, son­dern löf­felt wie der Teu­fel — Mond­bäl­le satt. Bis­lang habe ich immer gna­den­los ver­lo­ren. Ich sel­ber bin ein druck­vol­ler Spie­ler, aber er bringt mich völ­lig aus dem Rhyth­mus. Jörg, wenn Du nächs­te Woche bei mir auf der Bank sit­zen wür­dest, was wür­dest Du mir raten? Mit wel­cher Spiel­tak­tik knackt man den Löffler?

Jörg Lin­den: Nun, das klingt ja nach purer Ver­zweif­lung… Es gibt kei­nen Spie­ler, der ger­ne gegen »Löff­ler« spielt. Auch der »Löff­ler« selbst mag ungern gegen einen Spie­ler mit sei­nen Eigen­schaf­ten spie­len. Als ers­tes musst Du mit Freu­de und Über­le­gen­heit in die­ses Spiel gehen. Schließ­lich hat Dein Gegen­über nur ein sehr begrenz­tes Poten­ti­al und das soll­te Dich zuver­sicht­lich stim­men. Die ein­zi­ge Schwie­rig­keit ist es, den Punkt zu erwi­schen, offen­siv zu spie­len. Ich gebe Dir fol­gen­de Tipps und hal­te Dich min­des­tens 70% im Match dar­an. Punkt 1: Den­ke Dir auf Dei­ner Sei­te ca. 1,5 m hin­ter der T‑Linie (zwi­schen T‑und Grund­li­nie) eine wei­te­re Linie und jeder­Ball, der dahin­ter tickt, wird cross gespielt. Punkt 2: Jeder Ball, der vor der ima­gi­nä­ren Linie tickt wird longli­ne gespielt oder longli­ne ans Netz vor­ge­rückt. Punkt3: Dein eige­nes Spiel­tem­po soll­te, wenn auf der Ska­la 10 das Stärks­te ist, was Du spie­len kannst, zwi­schen »Speedran­king« 4 bis 7 lie­gen. Punkt 4: Lass Dich nicht ver­lei­ten zu prü­geln, denn so wird der Arm schnel­ler als der Kör­per und Du ver­lierst Kon­trol­le und Gleich­ge­wicht. Punkt 5: Atme durch den Treff­punkt bis hin zum Auf­sprung hin lan­ge aus. Die Atmung soll Dei­nen Ver­stand und Dei­ne Schlag­ge­schwin­dig­keit kon­trol­lie­ren und nicht umge­kehrt. Punkt 6: Wenn Du an die Atmung und eine kom­pak­te End­po­si­ti­on denkst, hast Du kei­ne Zeit mehr, Dich über den »Löff­ler« auf­zu­re­gen. Den­ke an die Atmung und an nichts ande­res. Es wirkt! Punkt 7: Sieh’ die Her­aus­for­de­rung und geh’ als Kämp­fer auf den Platz. Den­ke nur Punkt für Punkt und stell Dich auf lan­ge Ral­leys ein. Punkt 8: Genie­ße ein­fach den Fight »Mann gegen Mann« und den­ke immer dar­an, dass es ein unbe­que­mer Geg­ner ist, er jedoch kei­ne Mit­tel hat, Dich vom Platz zu schie­ßen. Egal was pas­siert oder wie das Match aus­geht: Du wirst immer ein schö­ne­res Spiel­ge­fühl haben, als er. Das kann Dir kei­ner neh­men. Ich glau­be an Dich, sage aber auch: Gewin­nen ist nicht alles. Den­noch viel Spaß.

             

Ziele

Zie­le


Am Anfang einer Ten­nis­lauf­bahn steht bei unse­ren Kin­dern, das haben wir schon mehr­fach gehört, ein Traum! Mit zuneh­men­dem Altern und natür­lich auch Fort­schrit­ten auf dem Platz — sowie natür­lich auch Eurer Hil­fe — kann dar­aus ein Ziel wer­den. Die­ses Ziel wird dem Ten­nis­nach­wuchs, aber ver­mut­lich auch Euch Eltern, mit­un­ter als sehr weit ent­fernt und teil­wei­se auch fast uner­reich­bar vor­kom­men — gera­de in den Zei­ten, in denen es viel­leicht nicht so super läuft! Daher ist es ele­men­tar wich­tig, dass Ihr zusam­men mit Eurem Trainer/Coach und selbst­ver­ständ­lich auch mit Eurem Kind, sobald es alt genug ist, Zwi­schen- oder Teil­zie­le defi­niert. Je kla­rer, des­to bes­ser! Genau­so, wie jedes gro­ße Pro­jekt in ein­zel­ne, mög­lichst gut mess­ba­re kurz‑, mit­tel- und lang­fris­ti­ge Ein­zel­tei­le zer­stü­ckelt wird, soll­te auch eine Ten­nis­kar­rie­re einer kla­ren Pla­nung eben­so kla­ren Vor­ga­ben unter­lie­gen. Die Moti­va­ti­on im Team wird dadurch sehr gestärkt, gera­de beim Errei­chen gesetz­ter »Bench­marks«. Der größ­te Feh­ler, der hier lei­der viel zu oft vor­kommt und auch wirk­lich kata­stro­pha­le Kon­se­quen­zen hat: Zie­le wer­den zu häu­fig resul­tat- bzw. ergeb­nis­ori­en­tiert definiert.

Die bes­se­re Alter­na­ti­ve ist immer weg- oder ziel­ori­en­tiert. Was heißt das für uns kon­kret? Hier der ein­fachs­te Fall: Dein Kind kommt nach dem Match-Trai­ning vom Platz und setzt sich neben Dich ins Auto. Du fragst: „Na, wie war das Match? Hast Du Nata­lie jetzt end­lich ein­mal einen Satz abge­knöpft?!“ oder Du könn­test eine sehr viel bes­se­re und kon­struk­ti­ve­re Fra­ge stel­len, zum Bei­spiel: „Hey, heu­te war doch Trai­ning mit Nata­lie, hat denn Dein zwei­ter Auf­schlag, Du weißt schon, der mit Kick, heu­te schon geklappt?“

Genau­so kurz­sich­tig ist die Ange­wohn­heit vie­ler Eltern, sich, ein­mal im Früh­ling, ein­mal im Herbst, wie die Wil­den ins Inter­net zu stür­zen, um die neue Rang­lis­ten­po­si­ti­on Ihres Kin­des zu erfah­ren. Okay, das ist sicher ganz nett, wenn sich Euer Kind auch in den Ran­kings ver­bes­sert und auf­grund des­sen auch ein­mal bei einer gro­ßen Ver­bands­meis­ter­schaft mit­ma­chen darf. Aber glaubt mir, lang­fris­tig ist es total unwich­tig. Denn eigent­lich ist das Prin­zip doch ganz ein­fach: Spielt ein Mensch gut Ten­nis, dann gewinnt er Matches. Wenn die­ser Mensch vie­le Matches gewinnt, bekommt er auto­ma­tisch eine gute Rang­lis­ten­po­si­ti­on. Und wenn er irgend­ein­mal auf einer Welt­rang­lis­te auf einer rich­tig guten Rang­lis­ten­po­si­ti­on steht, dann ver­dient er eine Men­ge Geld! So ein­fach ist das Prin­zip im Ten­nis. Das soll­tet Ihr nie ver­ges­sen! Zie­le sind sehr wich­tig. Bit­te schaut, dass die­se auch kon­struk­tiv und sach­be­zo­gen gehal­ten sind!

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Zuverlässigkeit

Zuver­läs­sig­keit


Je frü­her Eure Kin­der Zuver­läs­sig­keit von Euch abschau­en kön­nen, des­to bes­ser und nach­hal­ti­ger die Wir­kung! Wir wis­sen, wir leben in einer Welt, in der selbst die mäch­tigs­ten Men­schen, ob Poli­ti­ker, Indus­tri­el­le oder sons­ti­ge »Stars« nicht zuver­läs­sig sind. Sie machen heu­te Ein­ge­ständ­nis­se, von denen sie mor­gen schon nichts mehr wis­sen. Sie machen heu­te Ver­spre­chun­gen, die sie mor­gen schon wie­der zurück neh­men. Erklä­ren heu­te, was die Wahr­heit ist, nur um uns mor­gen eine ganz ande­re zu erzählen. 

Wenn ich’s so rich­tig beden­ke, scheint es rich­tig cool, hip und ange­sagt zu sein, NICHT zuver­läs­sig zu sein! Ist mir per­sön­lich mitt­ler­wei­le auch ziem­lich egal! Außer es tan­giert mein eige­nes Team! Eltern, Kin­der, Coach: ein funk­tio­nie­ren­des Team baut auf Zuverlässigkeit!

»Ich will nach Wim­ble­don« — so lau­tet der ulti­ma­ti­ve Eltern­rat­ge­ber in Sachen Ten­nis von Ex-Ten­nis­pro­fi Ste­phan Medem. Ein »MUST-READ« für alle Ten­nis­eltern, Trai­ner und Coa­ches. Bestel­le jetzt Dein Exem­plar bei Ama­zon

             

So tickt Familie Djokovic

So tickt Fami­lie Djokovic


Von Chris­toph Kellermann.

Ursprungs­da­tum: 23.06.2020

Kann es sein, dass der Welt­ran­gis­ten­ers­te Novak Djo­ko­vic und des­sen Umfeld aktu­ell alles falsch machen, was man falsch machen kann? Sei­ne »Adria-Tour« soll­te den Ten­nis­sport nach der lan­gen Coro­na-Zeit wie­der posi­tiv ins Licht rücken und für Auf­merk­sam­keit sor­gen. Okay, Letz­te­res hat er mit sei­nem höchst umstrit­te­nen Show­e­vent zwei­fel­los geschafft. Über die Miss­stän­de rund um die selbst­herr­li­chen Events am Bal­kan haben sämt­li­che Medi­en bereits aus­führ­lich berich­tet. Nicht vor­han­de­ne Hygie­ne- und Sicher­heits­vor­keh­run­gen, aus­schwei­fen­de Par­tys, dazu ein unein­sich­ti­ger, frech und stur daher kom­men­der Bran­chen­pri­mus, all’ dies wur­de bereits aus­gie­big thematisiert.

Novak Djokovic
© Jür­gen Hasenkopf

Auch Coric infiziert…

Dann ges­tern die Nach­richt, dass der Bul­ga­re Gri­gor Dimit­rov posi­tiv auf COVID-19 getes­tet wur­de, unmit­tel­bar danach pos­te­te mit dem Kroa­ten Bor­na Coric ein wei­te­rer Teil­neh­mer der »Adria-Tour«, dass er sich das Virus ein­ge­fan­gen habe. Das ist natür­lich ein Desas­ter für Ver­an­stal­ter Djo­ko­vic, der ohne­hin in den ver­gan­ge­nen Wochen kein Fett­näpp­chen aus­ließ, um sich gewis­ser­ma­ßen zu isolieren.

Und als wäre dies alles noch nicht genug, äußer­te sich auch noch Vater Srd­jan in einem unver­schäm­ten Inter­view in äußers­tem Maße despek­tier­lich gegen­über Djo­ko­vic’ Wider­sa­cher Roger Fede­rer. Das alles ist bla­ma­bel und beschä­mend — aber so und nicht anders tickt Fami­lie Djokovic…

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